Categories: Software

Sun arbeitet an Vereinfachung der Java-Lizenz

Sun Microsystems arbeitet an der Vereinfachung der Lizenzbedingungen für seine Programmiersprache Java. Entwickler sollen so mehr Flexibilität beim Einsatz des Java-Sourcecodes erhalten. Sun-Manager erklärten jedoch, dass das Unternehmen Java nicht quelloffen machen will, wie es von einigen Parteien immer wieder gefordert wird. James Gossling, CTO von Suns Developer Products Group, will die neuen Konditionen heute offiziell vorstellen.

Wenn die Lizenzbedingungen gelockert werden, könnte Java einfacher mit Open Source-Sofware gebundelt werden, sagte Red Monk-Analyst Stephen O’Grady. Da die Grenze zwischen kommerziellen und nicht kommerziellen Anwendungen immer weiter verschwimme, sei er von den Bestrebungen, die Lizenzbedingungen zu vereinfachen, nicht überrascht.

Unternehmen wie IBM und Oracle nutzen Java im Rahmen der „Sun Community Source License“ (SCSL), die für den kommerziellen Einsatz der Progammiersprache entworfen wurde. Die 2003 von Sun eingeführte Java Research License (JRL) hatte das Ziel, das Interesse in der Forschung für die Technologie zu wecken.

„Die JRL ist eine nichtkommerzielle Vereinfachung der SCSL und wir beurteilen derzeit, wie man die SCSL für den kommerziellen Einsatz vereinfachen könnte“, so Jean Elliott, Director of Product Marketing für Suns Java 2 Standard Edition. Die Java-Lizenzpolitik wird von Unternehmen, die Java-basierte Anwendungen verkaufen sowie von Open Source-Unterstützern genau beobachtet. Im vergangenen Jahr hat IBM einen offenen Brief an Sun geschrieben, indem zur Offenlegung des Quellcodes aufgerufen wird.

Die unter dem Namen „Mustang“ entwickelte nächste Version der Java 2 Standard Edition soll laut dem Sun-Ingenieur Mark Reinhold Mitte 2006 fertig sein. Ein Update der Java 2 Enterprise Edition soll im zweiten Halbjahr 2005 erscheinen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google kündigt neue Sicherheitsfunktionen für Chrome an

Der Sicherheitscheck entzieht unsicheren Websites automatisch alle Berechtigungen. Zudem können Nutzer in Chrome künftig Websites…

7 Stunden ago

Cyberkriminelle nehmen Fertigungsbetriebe ins Visier

Ontinue registriert einen Anstieg beim Anteil am Gesamtangriffsvolumen um 105 Prozent. Das Angriffsvolumen auf den…

7 Stunden ago

o1: OpenAI stellt neues KI-Modell für komplexe Abfragen vor

Das o1 genannte Modell liegt als Preview vor. Bei einer Mathematikprüfung beantwortet es 83 Prozent…

3 Tagen ago

Zoom erhält IT-Sicherheits- kennzeichen des BSI

Das Kennzeichen erhalten Zoom Workplace Pro und Zoom Workplace Basic. Es bescheinigt unter anderem aktuelle…

4 Tagen ago

Google verbessert Tab-Verwaltung in Chrome

iOS und iPadOS erhalten Tab-Gruppen. Zudem unterstützt Chrome nun die Synchronisierung von Tab-Gruppen.

4 Tagen ago

Identitätsdiebstahl: 58 Prozent der Deutschen sorgen sich um digitales Erbe

Sie befürchten einen Missbrauch der Identitäten von Verstorbenen. 60 Prozent befürworten deswegen eine Klärung des…

4 Tagen ago