Siemens hat einen Bericht des „Manager Magazins“ zurückgewiesen, wonach der Konzern im Zuge der Sanierung der Mobiltelefonsparte den Handy-Vertrieb in den USA einstellen will. „Von einem kompletten Rückzug kann keine Rede sein“, sagte ein Siemens-Sprecher am Donnerstag in München. „Selbstverständlich bleiben wir auf dem US-Markt.“ Das Wirtschaftsblatt hatte zuvor unter Berufung auf unternehmensinterne Informationen berichtet, Siemens wolle offenbar den Handy-Vertrieb auf dem US-Markt einstellen.
Der Sprecher wiederholte jüngste Äußerungen von Lothar Pauly, Chef des Kommunikationsbereichs Com, wonach Siemens die Entwicklung spezieller Handys für die USA einstellen wird. Dies beziehe sich auf Mobiltelefone, die mit der Bandbreite von 850 Megahertz arbeiteten.
Siemens werde in Amerika aber weiterhin so genannte Triband-Handys verkaufen, also Geräte, die mit mehreren Standards funktionieren. Pauly hatte Anfang März auch gesagt, Siemens werde sich aus kleineren Märkten wie etwa Israel zurückziehen.
Die Siemens-Handy-Sparte belastet den Konzern seit drei Quartalen mit massiven Verlusten und soll nun zunächst saniert worden. Als strategische Optionen gelten weiter Verkauf, Schließung, Kooperation und eine Fortführung in Eigenregie.
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