Eclipse ist ein weiteres Beispiel für Open-Source-Software. Es ist nicht überraschend, dass sich Websphere zu Eclipse so verhält wie Netbeans zu Sun. Eclipse wird zwar von IBM geführt, aber nicht ausschließlich betrieben, denn etwa zehn weitere Firmen sind über Plugins und die Vorgabe der architektonischen Richtung an der Plattform beteiligt.
Eclipse unterscheidet sich insofern von allen anderen IDEs, als dass Eclipse nicht nur eine IDE für Java ist. Sie kann mit Plattform-Derivaten für COBOL, C/C++ und Perl glänzen. Weiterhin besitzt sie 16 Sub-Projekte, welche die verschiedensten Facetten der Anwendungsentwicklung abdecken, wie zum Beispiel UML, GUI-Building und das Eclipse Modelling Framework.
Das Look and Feel der Eclipse IDE unterscheidet sich grundlegend von dem der Plattformen Netbeans und Sun Studio Creator. Wenn man eher mit Entwicklungsumgebungen von Microsoft (wie die Entwicklung von C# oder J# mit Visual Studio .NET) oder den Tools Netbeans/Sun Studio Creator vertraut ist, macht dies eine gewisse Eingewöhnungszeit erforderlich.
Die in diesem Test verwendete Eclipse-Version verwendet ein Dritthersteller-Plugin namens My Eclipse. Der Hauptgrund dafür besteht darin, dass Eclipse selbst keine native Unterstützung für volle J2EE-Entwicklung, insbesondere für die Entwicklung von Web-Applikationen, bietet.
My Eclipse versorgt Eclipse mit einer Vielzahl von Funktionen, die XML, JSPs, Javascript und weitere Web-Sprachen, die als generische Unterstützung oder als Eclipse-Perspektiven zur Verfügung stehen.
Hauptsächlich über seine Plugin-Unterstützung bietet Eclipse eine sehr integrierte Fähigkeit, die Kern-IDE mit mächtigen Funktionen auszubauen.
Hinsichtlich seiner Fähigkeit, neue Funktionen hinzuzufügen, ist Eclipse unter allen IDEs mit Abstand führend. Außerdem hat Eclipse den Vorteil der My Eclipse-Ebene, auf der alle erweiterten Editor-Funktionen bereitstehen, die viele der anderen kommerziellen IDEs standardmäßig anbieten.
Eclipse ist eine leistungsfähige Anwendung. Navigation, Menü-Benutzung, Code-Completion, Refactoring und Building sind schnell. Auch Build-Vorbereitung, Datei-Management, Konfiguration und Öffnung der Dropdown-Menüs liefen schnell ab.
Wie in der Abbildung unten zu erkennen ist, macht die Benutzeroberfläche einen aufgeräumten Eindruck. Die Art und Weise, in der Eclipse das Projekt-Layout „virtualisiert“, kann aus Sicht des Entwicklers zu Verwirrung führen.
Die IDE bietet sowohl die Dateisystem-Ansicht als auch die gepackte Ansicht. Solange man die Art und Weise versteht und schätzt, in der das Paket und das Projekt dargestellt werden, sollten keine Probleme entstehen. Hinsichtlich der Plugin-Unterstützung ist Eclipse wohl führend. Das Tool besitzt die Unterstützung einer riesigen Community, und es gibt zahlreiche Webseiten, auf denen Plugins für Eclipse zu finden sind.
Die Installation von Eclipse im Testlabor beinhaltet bereits eine Anzahl mitinstallierter Plugins. Diese Plugins werden integriert, indem die Zip-Datei des Plugins wortwörtlich in das Plugin-Verzeichnis von Eclipse entpackt und Eclipse neu gestartet wird.
Außerdem verfügt Eclipse über ein Plugin Developer Framework, das es Entwicklern ermöglicht, auf einfache Art und Weise ihre eigenen Plugins für Eclipse zu schreiben.
Wie Netbeans ist auch Eclipse ein Open-Source-Projekt, für das keine Lizenzgebühren anfallen. Allerdings wurde die in diesem Test verwendete Instanz von Eclipse mithilfe des IDE-Plugins My Eclipse eingesetzt, um echte J2EE-Funktionen bereitzustellen.
My Eclipse kostet jährlich 29,95 USD und bietet dafür Zugang zu Support, Updates, Tutorials und vielem mehr. Ein echtes Schnäppchen für jedes Unternehmen.
Das Open-Source-Fundament von Eclipse bedeutet, dass Entwickler den Code täglich an neue Standards und Java-Sets anpassen. Die Branchenführer, die dazu beitragen, die Richtung der Eclipse-Engine zu bestimmen, tragen auch dazu bei, sicherzustellen, dass Standards und Qualität gewahrt werden. Die Kern-IDE Eclipse ist robust und basiert auf Standards. Wenn man Zugang zu zusätzlichen, noch nicht bestätigten Java-Standards und -Spezifikationen wünscht, kann man Plugins wie My Eclipse oder Lomboz einsetzen, die es ermöglichen, die bevorzugte Spezifikationsversion auszusuchen.
Die Gesamtwertung für Eclipse liegt bei 26,5 von 30 Punkten.
Die Eclipse IDE |
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