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Sammlerstück: Olympus Ferrari Digital 2004


Während der laufenden Saison 2004 kündigte Olympus das Sondermodell Ferrari Digital Model 2004 an, das auch jetzt zum Start der neuen Grand Prix-Saison wieder voll im Trend liegt. Olympus ließ sich beim 3,2-Megapixel-Ableger der AZ-1 von Ferrari’s rasanten Formel 1-Rennwagen inspirieren und legte die Kamera in einer limitierten Stückzahl von gerade einmal 10.000 Geräten weltweit auf. Inzwischen nur vereizelt noch zu haben, wird sie mit einer Reihe schicker Accessoires geliefert, die mit einem Logo verziert sind und den Preis auf offizelle stolze 600 Euro hochtreiben. Im Handel ist sie ab rund 400 Euro zu finden.

Neben dem eleganten Äußeren hat die gerade einmal 160 Gramnm leichte und sehr schlanke Kamera von Olympus ein 2,5-Zoll-LCD-Display zu bieten. Zur Ausstattung zählt neben dem 3fachen optischen Zoom ein 2,7facher Digitalzoom. 18 verschiedene Modi stehen dem Fotografen für unterschiedlicheste Aufnahmeszenen zur Verfügung. Die Olympus ist Pictbridge-kompatibel und ermöglicht so den direkt Anschluss an einen entsprechenden Drucker zum Ausdruck der Fotos – auch ohne PC. Wie auch die AZ-1 benutzt die Ferrari-Version zur Navigation ein Drehrädchen in der rechten oberen Ecke anstelle der kleinen Steuerungspads, wie sie bei solchen kleinen Kameras üblich sind. Dies dürfte zwar ein besseres Gefühl im Vergleich zu den winzigen Tasten bieten, aber die Anordnung so dicht am Auslöser könnte Benutzern mit etwas dickeren Fingern Probleme bereiten. Gespeichert wird auf xD-Picture Cards, im Lieferumfang liegen jedoch nur 16 MByte bei.

Für alle Ferrari-Fans bietet diese Kamera fast allen Zierrat, den man sich nur wünschen kann: ein glänzendes, knallrotes Gehäuse mit anthrazitfarbenen Akzenten, die an die Formel 1 erinnern, Ferrari’s bekanntes Logo mit dem sich aufbäumenden Pferd auf der Rückseite der Kamera, spezielle Ferrari-Diashows und Startbildschirme und sogar das Röhren eines Formel 1-Motors beim Einschalten der Kamera. Außer für absolute Ferrari-Freaks bietet diese Kamera jedoch nicht genug Power, um den hohen Preis zu rechtfertigen. Zwar enthielten die getesteten Kameras den neuen Turbo-Image-Prozessor und zeigten tatsächlich eine verbesserte Bildqualität sowie einen Performancegewinn im versprochenen Bereich, aber andere Funktionen erwiesen sich als deutlich langsamer.

Insgesamt ist es interessant festzustellen, wie sich einige der neuesten flachen Kameras (wie beispielsweise auch die Kameras DSC-T1 und DSC-T11 von Sony) doch ähneln. Neben dem zwanghaften Auftauchen der Nummer 1 im Produktnamen weisen all diese Kameras senkrecht angebrachte Objektive auf, was zu einer schlankeren Bauweise führt, ohne Kompromisse beim optischen Zoom machen zu müssen. Der Dank hierfür gebührt Konica Minolta, denn dieser Hersteller war mit seiner Minolta Dimage X der Pionier für diese Technologie.
Die Sony-Zwillinge haben ihre 3fach „gefalteten“ Objektive mit 5-Megapixel-Sensoren ausgestattet, während Olympus sich mit den üblichen drei Megapixeln begnügt. Das ist durchaus vernünftig, denn Benutzer solcher Schnappschusskameras fertigen normalerweise keine DIN-A4-Ausdrucke an oder haben die Zeit, die Bilder ausgiebig zu bearbeiten, wodurch die Vorteile eines größeren Sensors sowieso hinfällig werden.

ZDNet.de Redaktion

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