Vor dem Hintergrund des kürzlich bekannt gewordenen 300-Millionen-Euro-Diebstahlversuchs bei der Sumitomo Mitsui Bank haben Sicherheitsexperten davor gewarnt, dass Antivirus-Anwendungen Probleme bei der Erkennung von Spyware haben. Dazu zählen beispielsweise Tools, die Tatstatureingaben mitloggen. Diese sollen auch bei dem versuchten Einbruch eine Rolle gespielt haben.
„Obwohl Antivirus-Software ein Gefühl von Schutz gibt, müssen die Leute verstehen, dass es eine trügerische Sicherheit ist“, so Chief Information Security-Analyst Paul Wood von Message Labs. „Antivirus-Hersteller haben Probleme beim Umgang mit Spyware. Die Tools wissen nicht, ob Software mit dem Einverständnis des Nutzers installiert wurde.“
Den geplanten Diebstahl bei der Sumitomo Mitsui Bank hat die britische Polizei vereitelt. Ein 23-jähriger wurde in Israel bereits festgenommen. Ihm werden Diebstahl und Geldwäsche zur Last gelegt. Gegen andere Verdächtige wird derzeit ermittelt.
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