ZDNet: Wie groß ist die Bedrohung durch VoIP für die Umsätze der großen Telcos denn? Kann man das Beziffern?
Kracke: Das ist eine schwierige Frage, denn damit setzt man voraus, dass sie nicht nachziehen. Durch die Dominanz der Telekom im DSL-Bereich wäre es ein leichtes, ebenfalls VoIP groß anzubieten. Es fällt mir also schwer, eine Bedrohung in Prozent-Zahlen auszudrücken. Um Ihnen ein Bild zu vermitteln: Alternative Carrier sprechen mit uns über Endgeräte, mit denen man am Ende einer DSL-Leitung Daten auskoppeln, auf sichere Art Wireless nutzen sowie via VoIP umgesetzt ISDN- und analoge Ports anbieten kann. Von diesen Endgeräten wollen sie 50.000 bis 100.000 Stück im Quartal in den Markt drücken. Wie viel diese Boxen von den Umsätzen der großen Telcos abknapsen werden, ist im Vorfeld schwer zu eruieren. Unser Job ist es übrigens, die Architektur solcher Endgeräte zu entwickeln.
ZDNet: Nun hat die Deutsche Telekom allerdings zur CeBIT ein eigenes VoIP-Angebot angekündigt…
Kracke: Davon habe ich natürlich gehört, allerdings konnte ich es noch nicht analysieren. Es kann aber aus den genannten Gründen nur ein Zusatzangebot sein.
ZDNet: Analysten unken bereits seit Monaten, dass die Kosten für VoIP letztendlich kaum unter denen für herkömmliche Telephonie liegen werden. Können Sie das bestätigen?
Kracke: VoIP kann signifikant günstiger werden. Allerdings eben nicht beim Angebot des genannten großen Carriers. Wie beschrieben muss der seine Kosten für den Aufbau des ISDN-Netzes auf DSL umlegen. Die Folge sind hohe Preise für VoIP. Bei alternativen Carriern wird man VoIP deutlich günstiger erhalten.
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