Trotz hohem Interesse an VoIP besteht derzeit noch ein deutliches Informationsdefizit über die Möglichkeiten der Internettelefonie. Die Zahl der Nutzer ist obendrein relativ gering. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forschungsinstituts Feldteam.
Nur ein Viertel der Internetuser (27,6 Prozent) kann sich eine zukünftige Nutzung nicht vorstellen, so ein weiteres Ergebnis der Untersuchung. Von den Befragten haben bereits 12,8 Prozent über das Internet telefoniert. Fast ein Viertel (24,1 Prozent) gibt hingegen an, noch nie etwas über „Voice over IP“ (VoIP) gehört zu haben. Weitere 21,2 Prozent haben zwar schon mal etwas von „Voice over IP“ gehört, besitzen aber keine Vorstellung, was es bedeutet.
Genau hier offenbart sich ein weiteres interessantes Detail der Untersuchung: Nachdem im Rahmen der Studie nur kurz vorgestellt wurde, was sich hinter VoIP verbirgt, zeigten insgesamt 60 Prozent der Befragten „zum Teil starkes Interesse“, so die Analysten. Darunter seien auch Probanden gewesen, die den Begriff „Voice over IP“ vorher nicht kannten. Das zeige, dass wenige verständliche Informationen eine große Wirkung haben könnten.
Fazit der Untersuchung: Der endgültige Durchbruch der Internet-Telefonie hänge weniger von der grundsätzlichen Bereitschaft in Deutschland ab, sondern vielmehr von einer richtigen und verständlichen Kommunikationsstrategie, die beim potenziellen Nutzer ankommt.
Die Studie basiert auf einer bundesweiten Befragung von 1000 Personen im Alter von 18 bis 49 Jahren, die im Februar 2005 über das Umfrageportal Meinungspool im Internet durchgeführt wurde.
ZDNet bietet zum Thema VoIP ein umfangreiches Special an. Den VoIP-Service von Web.de hat ZDNet außerdem ausführlich getestet.
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