Auch bei steigender Popularität wird der Firefox-Browser nicht so viele Sicherheitsprobleme haben wie der Internet Explorer. Davon geht zumindest Mitchell Baker als Präsidentin der Mozilla Foundation aus. Sicherheits-Experten widersprechen dieser Ansicht jedoch.
„Es gibt nichts, was perfekt sein wird“, sagte Baker während einer Podiumsdiskussion bei dem von CNET organisierten PC Forum, das derzeit in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona stattfindet. Trotzdem werde der von der Mozilla Foundation entwickelte Firefox-Browser nicht so viele Schwachstellen aufweisen wie der Internet Explorer. Auch die zunehmende Beliebtheit werde das nicht ändern, prognostizierte Baker.
Kritiker widersprechen dieser Darstellung jedoch. So sind Symantec-CEO John Thompson und anderer Führungskräfte aus diesem Bereich der Ansicht, dass Open Source-Programme bei zunehmender Nutzerzahl auch mehr Lücken aufweisen werden. Im vergangenen Monat hat die Mozilla Foundation ein Update veröffentlicht, das mehrere Schwachstellen geschlossen hat.
„Es gibt die Annahme, dass der Marktanteil alleine mehr Sicherheitslücken ans Tageslicht bringt“, so Baker. „Das ist aber überhaupt nicht rational.“ Das bessere Sicherheits-Profil von Firefox im Vergleich zum Internet Explorer ergebe sich aus der Art und Weise, wie er entwickelt wurde. „Nicht im Betriebssystem zu sein ist ein gewaltiger Vorteil für uns“, so die Mozilla-Präsidentin.
Positiv wirke sich auch die Tatsache aus, dass der Firefox-Browser kein ActiveX unterstützt. In der Vergangenheit haben Analysten und Anwender den Browser für den fehlenden Support des Features kritisiert. „Es stellt sich heraus, dass es nur so lange komfortabler ist, bis man gehackt wird“, so Baker. „Dann wird es zu einem Nachteil.“
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