ZDNet: Trotzdem: Sun galt und gilt ungeachtet der jüngsten Initiativen als ultra-proprietär.
Häring: Es gibt da diese Liste, auf der die Firmen genannt sind, die am meisten in die Open Source-Community einbringen. Gemessen an den Lines of Code. Hinter der Berkeley-Universität stehen wir auf Rang zwei. Da finden Sie weder IBM, Red Hat oder Suse unter den ersten 50 Plätzen!
ZDNet: Ihr Engagement ist aber noch nicht sehr alt. Erst seit zwei Jahren übernehmen Sie in Teilen das Open Source-Modell.
» Red Hat und Suse verlangen Lizenzkosten für Entwicklungen, die andere Autoren unter der GPL durchgeführt haben. Was daran Open Source sein soll, dass muss mir erst einmal einer erklären. « |
Häring: Vielleicht sollten wir unterscheiden zwischen ‚Open Source‘ und ‚mit der Community etwas teilen‘: Sun ist nach wie vor ein Unternehmen, dass genau wie eine Suse oder ein Red Hat nicht davon lebt, Sachen zu verschenken. Wenn ich sage ‚etwas teilen‘, dann heißt das etwa im Falle unserer Sparc-Prozessoren, dass sie von jedem nachgebaut werden können. Wir haben dazu beigetragen, die Spezifikationen zu definieren, heute haben wir sie mit der Welt geteilt. Genauso verhält es sich mit Java: Wir haben den Standard gesetzt und teilen ihn nun. Allerdings wollen wir verhindern, dass dieser Standard verwässert oder von anderen proprietär missbraucht wird. Deswegen behalten wir auch weiterhin die Oberhand was die Definition der Spezifikationen betrifft. Aber den Quellcode kann jeder einsehen.
ZDNet: Ihr Open Source-Lizenzierungsmodell hat ja für etwas Verwirrung gesorgt. Bislang scheint unklar, wie weit man mit Java oder Solaris sowie vielen damit zusammenhängenden Patenten umgehen darf.
Häring: Unser Lizenzmodel ist einfach. Wir sagen: Du kannst Solaris in dein Produkt integrieren und weiterentwickeln, aber du musst das daraus entstandene Produkt nicht wieder an die Community zurückgeben.
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Schädliche Apps können unter Umständen einen Systemabsturz auslösen. Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt eine Remotecodeausführung.