Der deutsche Biometrie-Spezialist Softpro hat eine neue Software gelauncht, mit der eigenhändige Unterschriften als vertrauenswürdiges Authentifizierungsmerkmal für elektronische Dokumente verwendet werden können.
Mit Tablet PCs oder speziellen Schreibtabletts werden statische Bilder und dynamische Signale während des Unterschreibens aufgenommen. „Signdoc“ erfasst beide Merkmalssätze, speichert sie, verschlüsselt sie und ermöglicht dadurch laut Softpro eine verlässliche Prüfung. Die automatische Prüfung berücksichtigt auch die natürlichen Schwankungen in den Ausprägungen der Unterschrift von ein und demselben Unterzeichner. Elektronische Dokumente können so nichtabstreitbar und mit hoher Beweiskraft unterzeichnet werden.
Thomas Hoerer vom Institut für Informations- und Telekommunikations- und Medienrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster sieht in dem Verfahren ein „funktionsäquivalentes Surrogat zur herkömmlichen Unterschrift auf einem Papierdokument, das den von der Schriftform verfolgten Formzweck in gleichwertiger Weise erfüllt“.
Auf der Website des Herstellers kann die neueste Version von „Signdoc“ herunter geladen und in vollem Umfang 30 Tage lang kostenlos getestet werden. Bestandteil der Software ist ein kostenloser „Reader“, der auch nach Ablauf der Testzeit kostenlos eingesetzt werden kann. Mit ihm lassen sich Dateien, die mit „Softdoc“ erstellt wurden, auf ihre Integrität hin überprüfen.
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