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Infineon zieht es nach Rumänien

Der Chip-Konzern Infineon verlagert weiter ins Ausland: Das Unternehmen hat am heutigen Donnerstag angekündigt, am 1. April ein neues Entwicklungszentrum in Bukarest zu gründen.

Die „Infineon Technologies Romania“ fungiere als Tochterunternehmen der „Infineon Technologies Austria“. In der rumänischen Hauptstadt werde ein Development Center aufgebaut, das auf Leistungshalbleiter mit analogen und digitalen Funktionen (Power mixed signal) spezialisiert sein soll.

„Damit trägt Infineon dem steigenden Bedarf an intelligenten Leistungshalbleitern bei Automobil- und Industrieanwendungen nun auch im Forschungs- und Entwicklungsbereich verstärkt Rechnung“, begründet das Unternehmen den Schritt. Das neue Entwicklungszentrum soll den Forschungsverbund auf diesem Gebiet stärken. Derzeit unterhält Infineon in diesem Bereich Niederlassungen in Villach, Padua, München und Graz.

Die Entscheidung für Rumänien als neuen Standort sei aus mehreren Gründen gefallen, so Infineon-Manager Reinhard Ploss. Neben Kostenvorteilen habe man „eine starke Orientierung der öffentlichen Stellen in Rumänien auf High Tech erkennen“ können. Wenn sich dieser positive Eindruck in der Praxis bestätigen sollte sieht das Unternehmen für diesen Standort „noch deutliches Erweiterungspotenzial“.

Infineon war wegen seiner Outsourcing-Politik bereits in der Vergangenheit wiederholt in die Schusslinie von Kritikern geraten. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren vom deutschen Steuerzahler Millionen an Fördergeldern erhalten.

ZDNet.de Redaktion

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