Das Desktop-Suchtool von Google ist ab sofort auch auf deutsch verfügbar. Das Programm steht zum kostenlosen Download bereit. Allerdings ist es derzeit nur für Windows XP und Windows 2000 Service Pack 3 sowie höhere Versionen erhältlich. Im Gegensatz zur englischen Version handelt es sich bei der deutschen Ausgabe noch um eine Software im Beta-Stadium.
Das Programm benötigt 500 MByte freien Speicher auf der Festplatte, mindestens 128 MByte RAM sowie einen Prozessor mit mindestens 400 MHz. „Wir werden die Desktop-Suche auf eine noch größere Informationsvielfalt ausdehnen und haben uns vorgenommen, dieses Tool für Benutzer auf der ganzen Welt zugänglich zu machen“, versprach Produktmanager Jonathan Rosenberg zur Veröffentlichung des Tools.
Google sammelt von Nutzern des Programms nicht personenbezogene Daten, dem kann jedoch bei der Installation widersprochen werden. Personenbezogene Daten wie Namen oder Adressen werden ohne ausdrückliche Einwilligung nicht von Google erhoben oder an die Betreiber der Suchmaschine übermittelt.
Mit der Desktop-Suche von Google lassen sich nicht nur Dateien, sondern auch E-Mails und Nachrichten-Chats des AOL Instant Messenger durchsuchen. Allerdings muss das Tool dafür zunächst den kompletten Rechner indizieren, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Der User kann hierbei einzelne Ordner oder Dateien von der Indizierung ausschließen.
Google steht mit der Desktop-Suche unter hohem Wettbewerbsdruck. Neben den stärksten Konkurrenten Yahoo und Microsofts MSN, buhlen auch viele kleine Start-ups wie Blinkx um die Gunst der Onlinenutzer. Mit dieser Art von Suchtool erhoffen sich die Unternehmen einen Anstieg an Usern, die die Websuche ankurbeln und somit den Verkauf von mehr Werberaum ermöglichen. Experten schätzen den Wert suchbezogener Werbung in diesem Jahr auf vier bis fünf Milliarden Dollar.
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