Hewlett-Packard will als erster Computerhersteller einen Rechner auf den Markt bringen, der mit einer Dockingstation für Apples populären Ipod ausgeliefert wird. Es handelt sich dabei um eine Kunststoffkomponente, die die Original-Basisstation von Apple umschließt und sich so gut in das Gesamtbild des neuen Media Center-PC m7000 einfügt.
Im Bereich digitale Musik hat sich HP gegen die Entwicklung eines eigenen Players entschieden und setzt stattdessen auf eine gebrandete Version des Ipod. Durch das jetzt bekannt gegebene Addon wird die Frage aufgeworfen, wann vom Ipod-Erfinder Apple eine ähnliche Lösung zu erwarten ist. Offenbar war dieses Feature für den im Januar vorgestellten Mac Mini geplant, wurde aber vor der Produkteinführung gestrichen.
Im vergangenen Jahr hat HP eigene Ipod-Modelle mit 20 und 40 GByte auf den Markt gebracht, die seitdem durch Apple erfolgte Aktualisierung der Produktpalette und die Senkung der Preise aber noch nicht umgesetzt. Im Januar kündigte die ehemalige HP-Chefin Carly Fiorina eine eigene Version des Ipod Photo an, bislang ist der Player aber noch nicht auf dem Markt.
In den nächsten Wochen soll es laut Siobhan O’Connor, HPs Vice President of Consumer Brand and Marketing, aber soweit sein. „Gehen sie davon aus, dass wir wie bei den Original-Produkten eine ähnliche Produktpalette wie Apple haben“, so O’Connor gegenüber CNET/ZDNet. HP sei mit den Verkäufen des Players zufrieden.
Analysten wie David Bailey von Goldman Sachs warnen aber davor, dass die Verkaufzahlen deutlich zurückgehen, wenn die Produktpalette künftig nicht schneller aktualisiert wird. Er geht davon aus, dass der Anteil von HP an den gesamten Ipod-Verkäufen schon jetzt von sieben Prozent im Dezember auf zwei bis drei Prozent im ersten Quartal gefallen ist.
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