Der Computerbauer Hewlett-Packard will Anfang 2006 neue Highend-Itanium-Server seiner Superdome-Reihe auf den Markt bringen, die mit 64 CPUs ausgestattet sind. Die für Ende 2005 angekündigte Dual-Core-Variante des Prozessors sowie ein unter dem Codenamen Arches entwickelter Chipsatz sollen für deutlich mehr Leistung sorgen. Zweifel, ob dies die Position des Itanium deutlich verbessern wird, bleiben allerdings.
So sagte Segeza Group-Analyst Clay Ryder, dass die größte Dynamik derzeit in anderen Server-Segmenten stattfindet. Es sei schwierig, die Verkäufe von Highend-Servern anzukurbeln, wenn Midrange-Lösungen für 99 Prozent des Gesamtmarktes ausreichen.
Wann genau die neuen Systeme verfügbar sein werden, ist derzeit noch nicht klar. Brian Cox, der für die Highend-Server bei HP zuständig ist, sagte, dass die Geräte kurz nach dem Erscheinen der neuen Intel-Chips verfügbar sein sollen. Der Arches-Chipsatz soll auch in neuen Itanium-Servern mit acht und 16 CPUs zum Einsatz kommen.
Der Itanium wurde ursprünglich mit dem Ziel entwickelt, den gesamten Server-Markt zu bedienen. Nach einigen Rückschlägen konzentriert sich Intel aber nun darauf, im Highend-Segment Fuß zu fassen. Analyst Clay Ryder bleibt skeptisch: „Das Problem vom Itanium und von HP sind die Stückzahlen. Seit Jahren beobachten wir, dass HP und Intel die Sache aufbauschen. Das was sie bis heute erreicht haben, haben wir bereits 1999 erwartet.“ Die Position des Itanium stützen konnte jedoch die Tatsache, dass auch andere Hersteller neben HP entsprechende Lösungen anbieten wollen. So plant Fujitsu ebenfalls einen Server mit 64 Itanium-CPUs.
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