Breitband-User sind die eifrigsten Internet-Konsumenten – diese begründete Annahme hat das britische Forschungsinstitut Continental Research nunmehr mit konkreten Zahlen untermauert. Demnach sind Konsumenten, die via DSL, Kabel oder einer anderen Highspeed-Verbindung an das Internet angeschlossen sind, wesentlich kauffreudiger als jene, die über Modem ins World Wide Web einsteigen. Breitband-User laden zwei Mal so häufig Musik aus dem Internet wie die Nutzer langsamerer Internet-Verbindungen.
„Wie die Breitband-User die Online-Aktivitäten angenommen haben, das hat den größten Einfluss auf die Internet-Industrie gehabt“, sagte Continental-Manager Colin Shaddick. Ganz besonders haben DSL & Co. das Online-Shopping vorangebracht. Die populärsten im Web verkauften Güter sind CDs und DVDs, die von 40 Prozent der Breitband- aber nur von 24 Prozent der Schmalband-User gekauft werden.
Breitband-User kaufen auch doppelt so häufig Zugtickets, Artikel des täglichen Bedarfs oder Kleidung über das Internet. Bei den Käufen von Computer-Equipment und Software steht es im Verhältnis von Breitband- zu Schmalband-Usern drei zu eins.
Auch was das Gamblen betrifft, haben die Breitband-User laut Studie, für die insgesamt fast 2000 Personen befragt wurden, die Nase vorne. Während nur ein Prozent der Modem-Nutzer Online-Wetten abschließt, sind es unter den Highspeed-Fans immerhin fünf Prozent. Online-Banking betreibt fast jeder zweite Breitband-Kunde. Bei den Schmalband-Kunden sind es nur 35 Prozent. Generell ist der britische Online-Shopping-Markt seit 2003 um 40 Prozent angestiegen. Haben 2003 rund 12,2 Millionen User zumindest einmal im Jahr einen Online-Kauf durchgeführt, so waren es in den vergangenen zwölf Monaten bereits über 17 Millionen Personen. Die Zahlen zeigen nach Ansicht der britischen Marktforscher, dass sich die Werbung zunehmend auf das Internet stürzen wird, um die Online-Konsumenten in kreativer Art und Weise anzusprechen.
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