Hitachi Global Storage will 2007 Festplatten mit einer Speicherdichte von 230 Gigabit pro Quadratzoll auf den Markt bringen. Eine offizielle Ankündigung der Pläne wird für heute erwartet.
Mit dieser Speicherdichte hätten die beispielsweise im Ipod Mini verbauten 1-Zoll-Festplatten eine Kapazität von 20 GByte, bislang liegt die Obergrenze bei 6 GByte. Auch Desktop-Laufwerke mit einem Volumen von einem Terabyte sind damit in Reichweite.
Der Schlüssel zur erhöhten Speicherdichte ist das so genannte „Perpendicular Recording“. Dabei werden die Bits bei der Magnetisierung aufrecht angeordnet, wodurch auf dem zur Verfügung stehenden Raum mehr Daten untergebracht werden können. Mit 20 GByte soll bei einer 1-Zoll-Platte aber noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Weiterentwicklungen der Technologie könnten das Speichervolumen der Laufwerke innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre auf 60 GByte bringen.
Hitachi wird erste Festplatten, die nach dem Perpendicular Recording-Verfahren arbeiten, Ende des Jahres vorstellen. Deren Speicherdichte wird sich aber noch zwischen 130 und 150 Gigabit pro Quadratzoll bewegen.
Die für 2007 angekündigten Pendants mit 230 Gigabit pro Quadratzoll befinden sich laut Hitachi derzeit in der Testphase. Bill Healy, Hitachis Senior Vice President of Product Strategy and Marketing sagte, dass dadurch das bekannte Niveau bei Qualität und Zuverlässigkeit sichergestellt werden soll.
Perpendicular Recording ist bei den Festplattenherstellern derzeit eines der großen Themen. Neben Hitachi arbeiten auch Seagate und Toshiba an entsprechenden Laufwerken. Toshiba hat bereits im Dezember eine entsprechende 1,8-Zoll-Festplatte mit einer Kapazität von 80 GByte angekündigt. Bislang liegt die Obergrenze bei 60 GByte. Die Massenproduktion soll Mitte 2005 beginnen.
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