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Europäische Unternehmen vernachlässigen Schutz von Firmen-Notebooks

Fast 80 Prozent der Unternehmen in Europa schützen ihre Firmen-Notebooks nicht ausreichend vor Attacken aus dem Internet. Zu diesem Fazit kommt der Web Security-Spezialist Websense in einer aktuellen Studie.

In den Augen von IT-Verantwortlichen stellen Notebooks die größte Gefahr für Unternehmensnetze dar, belegt jetzt die aktuelle Websense-Studie „Stress of Security„: 71 Prozent der europäischen IT-Manager sind überzeugt, dass Notebooks, die nach Dienstreisen wieder mit dem Firmennetz verbunden werden, ein großes Sicherheitsrisiko sind. Grund: Ungeschütztes Internetsurfen auf Reisen kann Firmen-Notebooks mit gefährlichen Viren, Spyware und unerwünschten Anwendungen verseuchen. Trotzdem hat aber nur jede fünfte Firma (21 Prozent) diesbezügliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

Die größte Bedrohung für Notebooks sehen Manager in Viren (56 Prozent), gefolgt von Spyware (34 Prozent) und riskanten Peer-to-Peer (P2P)-Anwendungen (11 Prozent). Erschreckend auch: Jeder zehnte IT-Verantwortliche weiß nicht, welche Vorschriften seine Firma zum Internet-Gebrauch von Notebooks außerhalb des Büros festgelegt hat. So glauben denn auch 69 Prozent, dass die Notebook-Sicherheit Angelegenheit der jeweiligen Anwender sei. Kein Wunder also, dass sieben Prozent der Unternehmen keine anderen Sicherheitsvorkehrungen auf ihren Notebooks aktivieren als Antiviren-Software und Firewalls.

„Auf Notebooks, die meist außerhalb des Firmennetzes eingesetzt werden, reichen Antiviren-Software und Firewall nicht aus, um sie effektiv vor Internet-Gefahren zu schützen“, erklärt Michael Kretschmer, Regional Director Central Europe bei Websense. „Deshalb empfehlen wir Unternehmen, dass sie ihre Mitarbeiter in Schulungen und Nutzungs-Richtlinien über den Umgang mit PC und Internet aufklären. Werden diese Maßnahmen dann noch durch den Einsatz einer Content Filter-Software unterstützt, haben Attacken aus dem Web keine Chance mehr.“

Im Rahmen der Studie hat Websense 500 IT-Manager in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern befragt. Die Telefoninterviews wurden in Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich und den Niederlanden geführt.

ZDNet.de Redaktion

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