Dank eines kräftigen Schubs bei den Userzahlen hat der US-Online-Musikshop Napster seine Prognose für das gerade abgelaufene vierte Quartal seines Geschäftsjahres 2004/05 angehoben. Napster rechnet nun mit Umsätzen zwischen 16,5 und 17,5 Millionen Dollar, teilte das Unternehmen heute mit. Im vergangenen Monat hatte das Unternehmen einen Umsatz von 15 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Analysten gingen laut Wall Street Journal von einem Umsatz von nur 14,5 Millionen Dollar aus.
Napster hat im abgelaufenen Quartal nach eigenen Angaben seine Kundenzahl um 143.000 auf 410.000 ausgebaut. Das bedeutet eine Steigerung von gut 53 Prozent gegenüber dem Vorquartal. „Wir glauben, dass Napster weiterhin der am schnellsten wachsende legale Musikdownloadservice in der Branche bleibt“, sagte Napster-Chef Chris Gorog. Napster führte den über den Erwartungen liegenden Umsatzanstieg vor allem auf die kräftig angewachsenen Downloadzahlen sowie den Erfolg seines im Laufe des vierten Quartals gelaunchten Musikservices „Napster To Go“ zurück.
Napster ist nach Berechnungen der Marktforscher von Ipsos nach Apples Itunes der zweitbeliebteste Musikdownloadservice in den USA und kommt auf rund elf Prozent der Marktanteile. Unangefochten auf dem ersten Rang liegt freilich Itunes mit 70 Prozent Marktanteil auf dem US-Markt. Außerdem ist offenbar eine immer größere Zahl von Menschen bereit, für Musikstücke zu bezahlen. Insgesamt haben der Studie zufolge im vergangenen Jahr rund elf Prozent der US-Konsumenten für den Download von Musikstücken gezahlt. Im Dezember taten dies nur zwei Prozent.
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