Fujitsu spricht mit der Handy-Drive-Serie die Sinne des Users an: Das Laufwerk ist eine Augenweide. Auch fühlt es sich dank der aufgerauten, metallischen Oberfläche sehr hochwertig an. Nur wenn es geschüttelt wird, lässt dieser Eindruck nach. Das Drive gibt dabei deutliche Klappergeräusche von sich. Der Funktionalität tut dies aber keinen Abbruch.
Für den Betrieb des Handy Drives ist laut Fujitsu keine zusätzliche Stromversorgung erforderlich. Das Laufwerk bezieht seine Energie über den USB-Bus. Dies funktioniert allerdings nicht immer zuverlässig. Vor allem sehr kompakte Notebooks oder ältere PCs stellen am USB-Port oft nicht die benötigte Leistung zur Verfügung. Für diesen Fall legt Fujitsu dem Handy Drive zusätzlich zum normalen USB-Kabel ein USB-Doppelanschlusskabel bei. Es bietet auf der Rechnerseite zwei USB-Stecker, auf Client-Seite zwei USB-Buchsen zum Anschluss des Laufwerks und einer Maus. Da die Leistung in diesem Fall über zwei USB-Ports zur Verfügung gestellt wird, ist die Stromversorgung sichergestellt.
Optional ist bei Fujitsu auch ein externes Netzteil erhältlich. Das wird benötigt, falls das Drive an einem USB-Hub ohne dedizierte Stromversorgung betrieben werden soll. Auf einen Netzschalter verzichtet Fujitsu allerdings. Daher ist das Laufwerk oft auch dann in Betrieb, wenn der Rechner ausgeschaltet ist.
Leistung
Das Fujitsu Handy Drive Data erreicht über die komplette Speicherkapazität hinweg eine konstante Transferrate von rund 13 MByte. Dieses Verhalten ist für einen Festplatte ungewöhnlich, da die Schreibleseköpfe von außen nach innen lesen und dadurch eine vom Testbeginn zum Testende hin stufenweise abfallende Transferrate entsteht. Die konstante Rate des Fujitsu-Laufwerks lässt darauf schließen, dass die Schnittstellen-Umsetzung vom IDE auf USB 2.0 zum Flaschenhals geraten ist. Die übrigen Testwerte liegen auf befriedigendem Niveau. Etwas störend ist hingegen das hochfrequente Pfeifen, das die Festplatte unter Volllast verursacht.
Die Ausstattung des Fujitsu Handy Drives ist sehr mager. Neben einer Transporttasche und einer CD mit Treibern und Handbuch findet der Anwender nur die Anschlusskabel im Lieferumfang. Zumindest eine Backup-Software wäre wünschenswert.
Fazit
Mit dem Handy Drive bietet Fujitsu dem Anwender eine ideale Lösung für die mobile Datensicherung. Dazu tragen das geringe Gewicht, die kompakten Abmessungen sowie die Stromversorgung über den USB-Bus bei. Lediglich das Klappern der Laufwerksmechanik stimmt ein wenig nachdenklich.
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