Geht es nach den CPU-Herstellern Intel und AMD, sollen Dual Core-Prozessoren bei Desktop-PCs in diesem Jahr eine neue Ära einläuten. Intel hat ZDNet sein neues Topmodell „Pentium Extreme Edition“ vor dem offiziellen Verkaufsstart, der noch für das laufende Quartal terminiert ist, für einen Benchmarktest zur Verfügung gestellt.
Der Pentium Extreme Edition ist eine Dual Core-CPU, die zusätzlich das bereits vom Pentium 4 bekannte Hyperthreading unterstützt. Ein Betriebssystem erkennt damit vier Prozessoren, hardwareseitig sind aber nur zwei davon in voller Ausprägung vorhanden. Der Chip ist aus Gründen der Leistungsaufnahme mit 3,2 GHz deutlich niedriger getaktet als das Single Core-Pendant „Pentium 4 Extreme Edition“, das mit 3,73 GHz läuft. An Bord sind insgesamt 2 MByte L2-Cache, der Bus ist mit 800 MHz getaktet.
Der direkte Vergleich der beiden Kontrahenten ergibt ein differenziertes Bild, zeigt aber, welches Potential in Dual Core-CPUs steckt. Glänzen konnte der neue Chip beispielsweise beim 3D-Rendering-Benchmark „Maxon Cinebech 2003“. Seine Aufgabe erledigte er in 42,8 Sekunden und war damit deutlich schneller als sein Konkurrent mit 3,7 GHz, der erst nach 66,7 Sekunden fertig war. Vorteile für die neue Extreme Edition ergeben sich auch beim Codieren von MP3-Dateien mit Itunes. Der Dual Core-Chip benötigt hier 134 Sekunden, der Pentium 4 insgesamt 158 Sekunden.
Auch den Multitasking-Test konnte neuere CPU für sich entscheiden. Läuft McAfee Virusscan 9.0 im Hintergrund, benötigt der Pentium Extreme Edition für das Codieren eines Videos mit DivX 201 Sekunden, der Single Core-Chip 236 Sekunden.
In einigen Benchmarks konnte sich aber der höher getaktete Pentium 4 durchsetzen. Er benötigt für das Encoding eines Videos mit DivX, diesmal ohne Virenscanner im Hintergrund, 131 Sekunden, während sich sein mit zwei Recheneinheiten ausgestatteter Kollege 138 Sekunden Zeit gönnt. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei Sorensen Squeeze 4.0. Der Dual Core-Chip benötigt mit 240 Sekunden deutlich länger als der Pentium 4, der schon nach 212 Sekunden fertig ist.
Wie anhand des Tests deutlich wird, hängt der zu erwartende Performancegewinn durch zwei Recheneinheiten erheblich von der jeweiligen Anwendung ab. Um das Potential auszuschöpfen, muss die Software ihre Aufgaben auf mehrere Threads verteilen, die zudem einen möglichst gleichen Leistungsbedarf entwickeln sollten.
Viele Desktop-Anwendungen sind noch nicht darauf optimiert, aus den neuen CPUs die maximale Leistung zu schöpfen. Geht es nach Intel, werden schon im nächsten Jahr 70 Prozent der Notebooks und Desktops mit Dual Core-CPUs ausgestattet sein. Spätestens dann werden die Softwarehersteller ihre Anwendungen anpassen müssen – oder möglicherweise den Anschluss verpassen.
Die vollständigen Testergebnisse finden sich hier.
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