Categories: SicherheitVirus

Welle von Mytob-Würmern entdeckt

Der spanische Security-Spezialist Panda Software warnt vor neuen Varianten des Mytob-Wurms. Alle Migrationen (S, U und W) haben Backdoor-Trojaner-Charakteristiken und öffnen eine Hintertür im Computer über die Server „19.xxor.biz und „irc.blackcarder.net“. Auf diese Weise ermöglichen sie ihrem Programmierer die Kontrolle über jeden infizierten Computer zu übernehmen.

Laut Panda ist die gefährlichste Eigenschaft des Wurms seine Fähigkeit die Host-Dateien zu manipulieren. So kann er den Zugriff auf Webseiten von Antivirenherstellern blockieren. Auf diese Weise ist ein infizierter Rechner nicht mehr in der Lage Aktualisierungen herunter zu laden. Mytob verbreitet sich via E-Mail mit einem Dateianhang (.bat, .exe, .pif, .scr oder .zip). Das Attachement mit dem Wurm kann den Namen Data, Doc, Document, File, Readme, Text oder Body haben und sendet sich an alle Adressen, die der Wurm im System findet.

Um zu verhindern, dass mehrere Kopien des Wurms zur selben Zeit auf dem System laufen, erstellt er verschiedene „Mutex“ (Mutual Exclusion). Das Verfahren verhindert, dass nebenläufige Prozesse gleichzeitig auf Daten zugreifen und so unter Umständen inkonsistente Zustände herbeiführen. Die Version S erstellt die Mutex „ggmutexk2“, die U-Variante erzeugt „ggmutexk1“. Variante U nutzt die Mutex H-E-L-L-B-O-T-2-BY-DIABLO und die W-Variante von Mytob legt die Mutex H-E-L-L-B-O-T an.

Weil alle Migrationen die Kontrolle über IT-Systeme erlauben ist es nahe liegend, dass die Autoren durch eine weite Streuung versuchen ein Netzwerk zu infizieren, in dem alle Rechner zur selben Zeit kontrolliert werden können. Es würde ihnen laut Panda gestatten, weitere Malware wie Keylogger oder Spyware zu installieren. Weiters können die infizierten Rechner zum Versenden von Spam missbraucht werden.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago