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T-Systems-Chef Reiss ist tot

Der Vorstand von T-Systems ist tot. Konrad F. Reiss sei Mittwochnacht „plötzlich und völlig unerwartet“ verstorben, teilte die Deutsche Telekom heute mit. Der erst 47-jährige Manager war im Telekom-Vorstand außerdem für das „Strategische Geschäftsfeld Geschäftskunden“ zuständig.

„Er hat mit viel Engagement den Umbau der Deutschen Telekom AG an herausragender Stelle aktiv mitgestaltet“, würdigte Vorstandsvorsitzender Kai-Uwe Ricke den Verstorbenen. Konrad Reiss habe ein „hochmotiviertes Team mit Kompetenz“ geführt. „Wir haben einen wunderbaren Kollegen verloren, nicht wenige von uns einen guten Freund“, so Ricke weiter. Reiss hinterlässt eine Frau und drei Kinder.

Den Vorsitz der Geschäftsführung der T-Systems International GmbH übernimmt bis zur Findung eines Nachfolgers kommissarisch Wilfried Peters, bei T-Systems verantwortlich für den zentralen Bereich Finance & Controlling.

Geboren wurde Reiss am 23. Dezember 1957 in Bartenstein. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Berlin und Erlangen-Nürnberg und ersten beruflichen Stationen war er 1986 Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter von zwei Unternehmensberatungsgesellschaften. Nach dem Verkauf dieser Unternehmen an Cap Gemini war Konrad Reiss innerhalb der Cap Gemini Gruppe in verschiedenen Managementpositionen tätig: ab 1993 als Global Head der LMR-Discipline (Leadership, Mobilization & Renewal), ab 1994 als European Head des DI/DS-Market-Teams (Diversified Industries/Diversified Services), ab 1995 Head der Central Region und Mitglied des Global Executive Boards der Gemini Consulting Gruppe. Zusätzlich war er ab 1998 Managing Director von Cap Gemini Deutschland. Im Jahr 2000 erfolgte der Wechsel in den Vorstand der Daimlerchrysler Services AG, wo er verantwortlich für Debis IT-Services (CEO debis Systemhaus) war. 2001 erfolgte die Gründung von Bluechip Business Laboratories.

ZDNet.de Redaktion

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