Dank dem Boom im Billigsegment hat der Handyabsatz in der asiatisch-pazifischen Region im abgelaufenen Jahr kräftig zugelegt. Insgesamt wurden in der Region 164 Millionen Handys verkauft und damit 24 Prozent mehr als im Vorjahr (2003: 133 Millionen), geht aus Berechungen der Marktforscher von Gartner hervor. Der finnische Handykonzern Nokia, der sich vor allem auf die Wachstumsmärkte China und Indien konzentriert, hat seine Marktführerschaft weiter ausbauen können.
Das Absatzplus war zu einem großen Teil von der Nachfrage nach Geräten aus dem unteren Preissegment getrieben, die hauptsächlich auf den Prepaid-Bereich und neue User in den Wachstumsmärkten abzielen, hieß es bei Gartner. „Handys mit Kameras und Farbdisplays waren für den Großteil der Verkäufe im Niedrigpreissegment verantwortlich“, sagte Gartner-Analystin Ann Liang. Dadurch gehe der Anteil von Schwarz/Weiß-Displays zurück. Das Interesse an der neuen Mobilfunkgeneration (3G) hält sich laut Liang aus Mangel an geeigneten Geräten und dem Fokus der Provider auf Vieltelefonierer hingegen in Grenzen.
Aus Sicht der Hersteller konnte im abgelaufenen Jahr vor allem der finnische Handykonzern Nokia punkten. Die Finnen glänzten im asiatisch-pazifischen Raum mit 50,6 Millionen verkauften Geräten und bauten ihren Marktanteil auf 30,8 Prozent aus. Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung kam im vergangenen Jahr auf einen Absatz von 28,2 Millionen Handys und hielt einen Marktanteil von 17,1 Prozent. Motorola setzte 18,6 Millionen Handys ab und lag mit einem Marktanteil von 11,3 Prozent auf dem dritten Rang.
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