Über langsame Interfaces braucht man sich beim 6020 keine Sorgen zu machen – es ist genauso schnell wie jedes andere Nokia-Telefon. Der Austausch von Nachrichten verläuft reibungslos und wer bereits vorher ein Nokia-Gerät sein eigen nannte, wird sich in den Menüs sofort zuhause fühlen. Neben verknüpften SMS und T9 steht auch eine E-Mail-Unterstützung zur Verfügung.
Mit der integrierten VGA-Kamera, die ein wenig zu weit unten an der Rückseite des Telefons platziert ist, um wirklich benutzerfreundlich zu sein, lassen sich Gelegenheitsschnappschüsse machen, die aber qualitativ keinen größeren Ansprüchen genügen. Die Auslöseverzögerung ist kaum wahrnehmbar, aber leider ist es um die Bildbearbeitungsmöglichkeiten genauso bestellt – es gibt so gut wie keine. Die Video-Aufzeichnung ist auf maximal 50 Sekunden begrenzt.
Neben Standardanwendungen wie Taschenrechner, Stoppuhr und Kalender hat das 6020 eine Sprachwahlfunktion, die Stimmeingaben akkurat aufzeichnet und wiedergibt. Die Sprachaufzeichnungsfunktion ist auch zur gelegentlichen Aufnahme von Notizen von Nutzen. Mit dem 6020 kann man per XHTML über GPRS im Web surfen und es ist EDGE- und Push-to-Talk-fähig.
Mit einem 760-mAh-Akku hielt das Nokia 6020 bei normalem Gebrauch fast vier Tage durch, was schon beeindruckend ist. Auch Empfangsprobleme gab es nicht. Das Telefon erfüllt die internationalen Anforderungen bezüglich der Belastung durch Radiowellen mit einem SAR-Höchstwert von 0,52 W/kg.
Fazit
Mit 239 Euro ohne Vertrag ist das Nokia 6020 ein Gerät mit einem akzeptablen Preis, einem schönen Äußeren und einer hervorragenden Akkulaufzeit. Auch wenn die Funktionsausstattung keinesfalls außerordentlich ist, wird das Nokia 6020 niemanden enttäuschen, der nach einem Mittelklassegerät sucht, das die Aufgaben, für die es konzipiert wurde, gut bewältigt.
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