Netzwerkperformance steigern: Zehn Optionen gegen Datenstau

„Bei der Bandbreite wird es immer eng bleiben“, sagt Wastie. Änderungen wie der vorhergesehene Bedarf für Disaster Recovery, ständig größer werdende Powerpoint-Präsentationen sowie die Spannung zwischen zunehmend verteilt arbeitenden Mitarbeitern und immer weiter zentralisierter Infrastruktur brauchen bislang vorhandene Reservebandbreite im Nu auf, wobei Standorte in ländlichen Gegenden und schwer zu versorgende Standorte wie Bohrinseln immer schon nur eine begrenzte Bandbreite zur Verfügung haben.

Wo die Bandbreite das Problem darstellt, könnte Kompression die Lösung sein. Moderne Kompressionsalgorithmen wie die von Peribit und Packeteer sind in der Lage, Muster in umfangreichen Datenströmen zu erkennen, die womöglich mehrere Wochen auseinander liegen. Dies führt zu besseren Ergebnissen als traditionelle Algorithmen, welche nur ein begrenztes Fenster beobachten (manchmal sogar gerade einmal 1 MBit an Daten).

Kompression, wie man sie heute versteht, ist in Wirklichkeit eine Kombination aus Kompression und Caching, sagt Owen. Er erklärt, dass Packeteer vier verschiedene Algorithmen verwendet, um den Anforderungen unterschiedlicher Anwendungen gerecht zu werden. So können zum Beispiel Dateiübertragungen von einer relativ langsamen, aber gründlichen Kompression profitieren, während Pakete für eine transaktionsbasierte Anwendung so schnell wie möglich bearbeitet werden sollten.

„TCP Rate Control und Kompression mit fester Rate durch eine einzige Anwendung bieten bei weitem die beste Lösung in Hinblick auf die Optimierung des Netzwerks“, so Owen. Die Funktionen können sich gegenseitig beeinträchtigen, auch wenn sie getrennt voneinander gesteuert werden, und die aggressivste Anwendung wird trotzdem gewinnen. Bei korrekter Implementierung kann Kompression den Durchsatz bis auf das Vierfache steigern.