Der Softwarehersteller Microsoft prüft derzeit einen Bericht über eine Sicherheitslücke in der Jet-Datenbank-Engine. Diese hatten die Sicherheits-Spezialisten von Secunia gemeldet. Ein Angreifer könne demnach auf einem verwundbaren System schädlichen Code ausführen.
Im Rahmen des Patch Day im April wurde die Schwachstelle nicht geschlossen. Bislang hat Microsoft die Existenz der Lücke noch nicht bestätigt. Die Desktop-Datenbank Access könnte betroffen sein.
Secunia stuft das Problem als „sehr kritisch“ ein, da Code für einen Exploit bereits in Mailing-Listen zirkuliere. Die Lücke werde durch einen Fehler beim Parsen von Datenbank-Dateien verursacht, schreibt das Unternehmen auf seiner Website. Ausgenutzt werden könne die Schwachstelle durch die Ausführung einer manipulierten .mdb-Datei. Das Format kommt bei Access zum Einsatz.
„Uns ist bekannt, dass Code für einen Exploit veröffentlicht wurde“, so ein Microsoft-Sprecher. Nach Abschluss der Untersuchungen würden die notwendigen Schritte unternommen. Der Sprecher kritisierte in diesem Zusammenhang, nicht vor der Veröffentlichung der Lücke kontaktiert worden zu sein.
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