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Mehr Navigationshilfe als Handheld: Acer n35 GPS

Acer besteht darauf, dass der n35 in erster Linie ein Navigationswerkzeug und erst in zweiter Linie ein Handheld ist. Im Allgemeinen beschreiben Anbieter ihre diesbezüglichen Kombinationsgeräte – egal, ob die Antennen nun eingebaut sind oder nicht – als vollwertige Handhelds, die als besonderes Extra auch noch Navigationsfähigkeiten mitbringen.

Der Akzent, den Acer hier setzen will, ist vollkommen verständlich angesichts der technischen Daten dieses Handhelds, die sich klar im mittleren Bereich bewegen. Der mit 266 MHz getaktete Samsung-Prozessor bereitet im normalen Handheld-Betrieb keinerlei Probleme, es erwuchs im Test jedoch der Verdacht, dass er für ein Problem im Zusammenhang mit Destinator verantwortlich sein könnte. Die größten Schwierigkeiten bereitet die Speicherzuweisung. Obwohl in der technischen Beschreibung auf der Acer-Website behauptet wird, dass für nutzereigene Anwendungen und das Speichern von Daten 64 MByte SDRAM zur Verfügung stehen, belief sich vor der Installation von Destinator der gesamte freie Speicherplatz für „Daten“ und „Anwendungen“ auf 46,19 MByte. Nach der Installation von Destinator verblieben noch 42,87 MByte und weitere 1,84 MByte freier Flash-Speicher.

Für die, die dieses Gerät ausschließlich zur Navigation verwenden wollen, mögen 43 MByte verfügbarer Speicher ausreichen, für diejenigen jedoch, die zusätzliche Software aufspielen möchten, könnte es durchaus knapp werden. Die 1,8 MByte Flash-Speicher ergeben sich daraus, dass für das Betriebssystem ein 32 MByte ROM verwendet wird, was wenig Raum für Nutzerzugriff lässt. Wenn man Sicherungskopien seiner Daten auf nicht-flüchtigen Speichermedien anlegen möchte, ist dies nicht ausreichend.

Glücklicherweise wird die Navigationssoftware Destinator auf einer 256 MByte großen SD-Karte geliefert, und nach der Installation der Software verbleiben auf der Karte noch 52,28 MByte freier Speicher, die auch für andere Zwecke zur Verfügung stehen. Einige Anwendungen können auf Flash-Speicherkarten installiert und auch so betrieben werden, andere jedoch müssen sich dazu im internen Speicher befinden.

Es befindet sich ein einzelner SDIO-kompatibler Steckplatz für SD-Karten an der oberen Kante des n35. Dieser wird von der Destinator-Software beansprucht, was bedeutet, dass man nicht gleichzeitig Destinator verwenden und zusätzliche Karten nutzen kann.

Der n35 verfügt weder über Bluetooth noch über Wi-Fi und ist damit seit langem das erste Gerät im Test, dem beide drahtlosen Kommunikationsmöglichkeiten fehlen. Um dem Gerät eine dieser Funktionen hinzuzufügen, braucht man den SD-Kartensteckplatz – das schließt jedoch, wie oben erwähnt, die Verwendung von Destinator aus.

Beim Betriebssystem handelt es sich um die erste Ausgabe von Windows Mobile for Pocket PC 2003, die nicht die Möglichkeit zur Drehung der Anzeige bietet, wie bei der Second Edition. Das mitgelieferte Angebot an zusätzlicher Software fällt eher dünn aus. Es gibt ein Backup-Werkzeug, das so konfiguriert werden kann, dass es automatisch Sicherungskopien erstellt, wenn der Ladestand des Akkus 30 Prozent unterschreitet. Sonst befindet sich auf der Installations-CD noch der Acrobat Reader für Pocket PC.

Neben dem n35 und der 256-MByte-SD-Karte mit der Destinator-Software befinden sich in der Verpackung noch ein Netzkabel, ein Synchronisationskabel, ein Kabel zum Aufladen am Zigarettenanzünder des Autos, eine KFZ-Halterung und ein Etui für den Handheld. Auch eine kleine Auswahl an Desktop-Software für Destinator ist dabei, mit der zusätzliche Karten geladen und Kartenausschnitte erstellt werden können.

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ZDNet.de Redaktion

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