Nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GFU) sind im Jahr 2004 3,16 Millionen MP3-Player in Deutschland verkauft worden. Das entspricht einem Wachstumssprung von mehr als 260 Prozent. Laut GFU spricht alles dafür, dass sich der Boom bei der mobilen Unterhaltung auch in diesem Jahr fortsetzten wird.
2004 wurde mit tragbaren MP3-Playern ein Umsatzvolumen von knapp 300 Millionen Euro erzielt, fast 180 Prozent mehr als noch zwölf Monate zuvor. Für das laufende Jahr rechnen die Marktforscher mit rund 4,5 Millionen verkauften Playern, also einem weiteren Absatzplus von etwa 44 Prozent.
Ähnlich sollen sich die Umsätze mit dieser Geräteart entwickeln. Analysten schätzen das Umsatzvolumen im laufenden Jahr auf 435 Millionen Euro. Diese Zahlen zeigen aber noch eine weitere interessante Tendenz. Die Unterhaltungselektronik-Branche erwartet für MP3-Geräte insgesamt ein stabiles Preisniveau, was auf den Trend zu immer höherwertiger Ausstattung der musikalischen Begleiter zurückzuführen ist.
Zusätzlich hat die wachsende Popularität der kompakten Player eine ganze Zubehör-Industrie inspiriert. Adapter für den Betrieb im Auto, für Mikrofonaufnahmen und für den direkten Anschluss von Digitalkameras, Schutzhüllen und Sport-Cases, Mini-Lautsprecher zum Andocken, Infrarot-Fernbedienungen und viele andere Utensilien sind in unzähligen Varianten zu haben. Parallel zum Boom der mobilen Geräte entwickelt sich auch der digitale Musikvertrieb über das Internet, der sich im vergangen Jahr mit einer ganzen Reihe von Plattformen erfolgreich etabliert hat. Manche dieser virtuellen Marktplätze binden spezielle Gerätearten direkt in ihr Konzept ein. Das prominenteste Beispiel ist wohl Apples Itunes Music Store, dessen Dateien nur mit dem Ipod angehört werden können. So leisten auch Musik-Downloadservices laut GFU einen spürbaren Beitrag zur derzeitigen Hochkonjunktur der Player.
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