Categories: SicherheitSoftware

52 neue Symbian-Trojaner entdeckt

Der neuseeländische Viren-Spezialist Simworks warnt vor 52 bisher unbekannten Trojanern, die auf Mobiltelefone mit mit dem Betriebssystem Symbian abzielen. Die Trojaner verbreiten sich vor allem über gecrackte Versionen populärer Symbian-Applikationen wie „Bitttorm“, „Bugme“, „Cosmicfighter, „3D Motoracer“ und „Splashld“. Neben der Installationsdatei enthalten die Trojaner verschiedene Versionen bekannter Schädlinge wie „Cabir“ und „Locknut“.

„Das ist eine sehr interessante Entwicklung, denn für gewöhnlich haben wir in dieser Zeitspanne höchstens zwei oder drei Handy-Trojaner entdeckt“, erklärt Simworks-CEO Aaron Davidson. „Für einen Virenschreiber wäre es zwar einfach, einen Trojaner zu programmieren und ihm anschließend 52 verschiedene Namen zu geben, doch dies ist hier nicht der Fall. Wir haben es tatsächlich mit 52 unterschiedlichen, gecrackten und infizierten Anwendungen zu tun. Jemand hat hier scheinbar weder Zeit noch Mühen gescheut“, so Davidson.

Laut Simworks waren manche der bisherigen Handy-Viren zwar in der Lage sich zu vermehren, aber sie starteten keine gefährlichen Attacken. Andere wieder richteten zwar Schäden an, aber sie vermehrten sich nicht. Die große Anzahl der nun entdeckten Trojaner könnte eine Reaktion der Virenschreiber auf den bislang vorherrschenden Mangel an Trojanern sein, die einerseits Schäden anrichten, sich andererseits aber auch effektiv vermehren können. Offensichtlich soll durch die große Anzahl die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, die Malware herunterzuladen und zu installieren.

Alle Trojaner befallen laut den Viren-Experten Mobiltelefone, die Symbian OS Version 6.1 verwenden. Dazu gehören auch neuere Nokia-Handys wie das 3650, das 6600 oder das 6620. Simworks empfiehlt allen Handy-Usern, keine Files von unbekannten Personen zu akzeptieren oder Anwendungen von unbekannten Quellen oder Crack-Seiten herunterzuladen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

13 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

4 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

5 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

5 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago