Laut der Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO) in Genf wird global immer mehr geistiges Eigentum gestohlen. Das Internet beschleunigt diesen Trend. Aber auch in anderen Bereichen sind Produktpiraten weltweit aktiv: Der Wert der Raubkopien und Markenfälschungen insgesamt erreicht jährlich rund 500 Milliarden Dollar. Das entspricht in etwa fünf bis sieben Prozent des globalen Warenverkehrs. „Die Produktpiraterie ist längst eine großindustrielle Schattenwirtschaft“, sagt Wolfgang Starein, Direktor bei der WIPO.
Die Phantasie der Produktpiraten kennt laut WIPO keine Grenzen: Vom klassischen Fall der imitierten Armbanduhr über Lebensmittel bis hin zu Medikamenten. Auch in den Apotheken europäischer Länder werden getürkte Arzneien feilgeboten. Laut WIPO kopieren Piraten bei Medikamenten oft nur die Verpackung. Der Inhalt hat keine Wirkstoffe. Oder es werden Wirkstoffe beigemischt, die schädliche Auswirkungen haben können. Laut WIPO bieten bestimmte Warenhäuser bewusst gefälschte Produkte an.
Schlechter Schutz: Gegen den Diebstahl ihres geistigen Eigentums und gegen Produktpiraten können sich Unternehmen nur sehr schwer schützen. In jedem Fall empfiehlt die WIPO, rigoros alle juristischen Möglichkeiten auszuschöpfen. Langfristig wirksam sei die Erziehung. „Das muss schon im Kindergarten anfangen“, sagt Starein. „Die Kleinen müssen wissen, dass geistiges Eigentum genauso zu schützen ist wie physisches Eigentum.“ Die WIPO hilft ihren Mitgliedstaaten, Strategien gegen die Diebe zu entwickeln.
Verbraucher reagieren: Doch Starein sieht auch ermutigende Signale. Die Verbraucher seien sich mehr und mehr der Risiken durch gefälschte Produkte bewusst. Zudem wollten Konsumenten durch ihre Kaufentscheidung nicht Kriminelle unterstützen.
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