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„Wir machen Support zu einem sexy Thema“

ZDNet: Sie halten eine ganze Reihe von Patenten – ich wette, Sie brüten gerade wieder etwas Neues aus. Wollen Sie darüber nichts sagen?

Christiansen: Leider nein, aber ich wette, Sie würden begeistert sein.

ZDNet: In Präsentationen auf dem Iforum hat Ihre Firma für 2007 ein ungebrochenes Umsatzwachstum in Aussicht gestellt. Worauf wollen Sie sich in diesen zwei Jahren besonders konzentrieren?

Christiansen: Als erstes fällt mir da unser Produkt Gotoassist ein, eine Lösung für den entfernten Support. Support ist an und für sich kein sexy Thema, es wird nur dann interessant, wenn Sie Probleme haben. Gotoassist macht das Problemlösen jedoch sexy. Übrigens ist genau daraus unsere Firma entstanden: Ursprünglich wollten wir keine Lösung schaffen, die Software-Services vertreibt, sondern eine, die selbst Service anbietet. Wir wollten also nur ein Broker sein, der in der Mitte sitzt und sagt ‚wenn Heidi ein Problem mit Word hat, dann können wir sie mit Ralf zusammenbringen‘. Wir wollten das Ebay für Services sein. Das Modell hat nicht funktioniert, aber eine Reihe von Helpdesk-Callcenter sind auf uns aufmerksam geworden und erklärten ‚euren Service brauchen wir nicht, aber die Technologie ist hervorragend‘. Ich glaube, dass Bewußsein für die vielen Vorteile von Gotoassist ist noch gar nicht vorhanden. Weiterer Schwerpunkt wird Gotomeeting sein. Online-Meetings fangen erst an zu boomen.

ZDNet: Wenn ich mich richtig erinnere, war das nach dem 11. September 2001 bereits einmal ein großes Thema…

Christiansen: OK, der Punkt ist aber, dass Online-Meetings ursprünglich mit dem Ziel gebaut wurden, dass einer präsentiert und der Rest zuhört. Etwa für den Marketing-Bereich. Der Trend geht heute dazu, dass Online-Konferenzen gehalten werden, und wir alle (und) Dokumente teilen können. Ich kann also auf Ihr Dokument zugreifen und etwa die neusten Quartalszahlen einfügen. Studien unter anderem von IDC zeigen aber, dass das heutige Werkzeuge nur in eingeschränktem Maße leisten. Sie sind zu schwierig zu benutzen und nicht spontan genug. Dabei werden Online-Meetinmgs gerade in den USA mehr und mehr angenommen, weil man eben nicht so viel Reisen muss.

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ZDNet.de Redaktion

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