Die Auswahl an Smartphones, die die Möglichkeiten von Organizer und Handy kombinieren, ist mittlerweile schon akzeptabel. Sie reicht von MDAs und XDAs mit Windows Pocket PC über Palm- und Blackberry-Modelle bis zu Symbian-OS-basierten Geräten wie den Communicator-Modellen von Nokia.
Was aber, wenn ein Business-Kunde ein Handy sucht, das normale Größe hat, aber trotzdem E-Mail-Versand und Organizer-Funktionen bieten soll? Die Handy-Hersteller haben diesem Anspruch bisher nicht entsprechen können. Zwei neue, interessante Modelle für diesen Markt sind jetzt das Nokia-Smartphone 9300 und das Siemens SK65.
Beide Modelle sind mit 167 (Nokia) beziehungsweise 144 Gramm (Siemens) immer noch etwas schwerer als Standard-Handys, aber der Unterschied ist kleiner geworden: zahlreiche Smartphone-Modelle mit Tastatur wiegen etwa 200 bis 250 Gramm. Dennoch bieten beide eine kleine Tastatur. Beim Siemens liegt diese hinter dem Hauptkörper des Geräts und wird durch kreuzförmiges Aufklappen verfügbar. Das 9300 dagegen ist ein klassisches Klapp-Design, funktional ähnlich einem Notebook.
Auch durch das Design bedingt kann das Nokia-Gerät, das übrigens Symbian-OS einsetzt, ein größeres Display bieten als das Siemens SK65: 640 mal 200 Pixel stellt der Bildschirm dar. Beim Siemens sind es nur 132 mal 176 Pixel. Für die Darstellung längerer Texte sowie für alle über E-Mail, Termine und Adressdaten hinausgehenden Organizer-Funktionen hat das Nokia damit einen klaren Vorteil. Auf der anderen Seite benötigt das Display den meisten Strom, und so kommt es, dass Nokia trotz leistungsfähigerem Akku (970 mAh gegenüber 750 mAh bei Siemens) eine kürzere Laufzeit spezifizieren muss: 150 bis 200 Stunden soll das 9300 im Standby durchhalten, das Siemens 250 Stunden.
Beide Smartphones unterstützen Tri-Band und Datenaustausch per GPRS, das Nokia 9300 darüber hinaus HSCSD. Beide sind gut zum E-Mail-Empfang tauglich; das Siemens-Gerät verwendet dazu das Push-Verfahren von Research in Motion. Einen HTML-Browser bekommt man nur beim Nokia – auf dem SK65 muss man sich mit WAP-Seiten begnügen. Auch für Office-Funktionen wie Tabellenkalkulation kommt nur das Nokia-Gerät in Frage. Da ist es folgerichtig, dass man das 9300 im Gegensatz zum Sk65 durch eine Flash-Karte erweitern kann.
Der niedrigste gefundene Tagespreis für das Nokia Smartphone 9300 ohne Vertrag beträgt 519 Euro bei fonmarkt.de. Für das Siemens SK65 zahlt man aktuell 357 Euro. Insgesamt scheint das Nokia etwas überspezifiziert für die Zielgruppe – wer all die Organizer-Funktionen erwartet, die das Gerät bietet, wird etwa auch Wireless-LAN-Konnektivität wünschen. Das preiswertere und leichtere SK65 bedient seine Kundschaft zielstrebiger.
Ein ausführlicher ZDNet-Test des SK65 wird noch im Lauf dieser Woche weitere Rückschlüsse über das neuen Smartphone von Siemens zulassen. Ein Test des Nokia 9300 ist bereits verfügbar.
Die genannten Preise wurden am 2. Mai 2005 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt. Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, aber exklusive Versandkosten.
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