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Vom Realtime- zum Predictive-Enterprise

ZDNet: Können Sie unseren Lesern die Einsatzgebiete von Tibco und deren Bedeutung für die Gesamtstrategie aufzeigen?

Kelz: Wir engagieren uns in vier Bereichen: Das eine ist der Bereich Enterprise Backbone, also Native Messaging. Der zweite Bereich ist Business Integration mit Businessworks, also EAI, SOA, ESB. Der dritte Bereich ist die Business Optimization beziehungsweise Business Activity Monitoring (BAM) und viertens Business Process Optimization (BPM). Das Kerngeschäft macht nach wie vor die Integration aus, gefolgt vom Messaging und BPM. Letzteres kommt in der letzten Zeit immer mehr.

ZDNet: Kann man davon ausgehen, dass BPM künftig bei Tibco immer mehr Ressourcen binden wird?

Kelz: Bislang waren wir vorrangig im Bereich Realtime Enterprise tätig. Es geht uns also schon immer darum, möglichst schnell auf ein Problem reagieren zu können. In den kommenden fünf Jahren möchten wir dahin gelangen, Probleme noch vor ihrem Eintreffen zu beseitigen. Die Vision vom Predictive Enterprise. Da stecken wir aktuell am meisten Ressourcen rein. Das baut auf unserer bestehenden Infrastruktur auf, da können wir Mehrwert liefern.

ZDNet: Setzt hier auch Ihre neue EAI-Lösung Business Events an?

Kelz: Genau. Es geht darum, kritische Prozesse in Echtzeit zu erkennen und dann gleich gegenzusteuern. Wenn ich also bei einem Telco-Anbieter bin und dort Tausende von Messages gleichzeitig gesendet werden, passieren da auch mal Fehler. Eine Nachricht kann vielleicht nicht gesendet werden. Dann müssen automatisch Prozesse greifen, die schon vorher definiert sind. In diesem Beispiel könnte man die Nachricht noch einmal versenden lassen und wenn das nicht klappt, muss in den Prozess der Rechnungsstellung eingegriffen werden, um nicht die Leistung in Rechnung zu stellen, die der Kunde gar nicht bekommen hat. Es geht vor allem darum, den Kundenservice auf einem hohen Niveau zu halten.

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ZDNet.de Redaktion

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