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Backup von Notebook-Platten: Perfekte Lösung für unterwegs

Angesichts der vielen möglichen Hardware-Optionen für das Notebook-Backup wird der zweite wesentliche Bestandteil eines Backups oft vergessen: die Software. Allerdings ist dies auch darauf zurückzuführen, dass bei Erwerb etwa einer externen Festplatte eine Backup-Software bereits beiliegt und – hoffentlich – vom Hersteller bereits auf die Hardware abgestimmt ist.

Wer eine Backup-Software separat erwirbt, zum Beispiel, weil er ein schon vorhandenes Medium nutzen will, muss zuerst auf eines achten: Die Software muss die gewünschte Hardware unterstützen. Für den Einsatz auf dem Einzelplatz gibt es zum Glück jede Menge Shareware-Programme, die man vor dem Kauf gründlich ausprobieren kann.

Generell bestehen zwei Möglichkeiten, ein Backup zu erstellen, und entsprechend zwei Arten von Programmen – das Imaging einer kompletten Platte oder Partition und das Backup bestimmter, vorher definierter Daten. Imaging-Tools wie Ghost, Image IT oder Partition Magic erstellen ein komplettes, nach Wunsch komprimiertes Abbild einer Partition inklusive Boot-Sektoren. Der Vorteil: Stellt man ein solches Image wieder her, sind auf einen Schlag alle Daten und Funktionen sofort da. Bei einer defekten Festplatte zum Beispiel ersetzt man dieses Laufwerk und bespielt die neue Platte mit dem Image der früheren und kann weiter arbeiten wie gewohnt.

Der Nachteil von Imaging-Lösungen liegt eben darin, dass nur eine komplette Umgebung wiederhersgestellt werden kann. Wer gerne eine Datenbank in der Version von vor drei Wochen wiederherstellen möchte, aber seine Word-Dokumente inder aktuellen Version behalten, hat ein Problem. Für eben diese Zwecke sind Backup-Programme besser geeignet, die bestimmte Ordner und Dateien sichern – auf Wunsch auch mit größerer Tiefe, sodass zu jeder Datei etwa die letzten fünf Versionen erhalten und wiederherstellbar sind. Beispiele für diesen Programmtyp sind Dantz Retrospect, LI Utilities Winbackup und Backup Magic.

Ein weiterer Vorteil von Backup-Programmen liegt darin, dass mehrere Backups mit unterschiedlichen Optionen wie Sicherungsfrequenz hergestellt werden. So genügt für Systemdateien und Anwendungen vielleicht ein Backup alle zwei Wochen, während die ständig aktualisierte Kundendatei täglich gesichert werden soll. Für jedes Backup ist gewöhnlich auch die Kompressionsrate einstellbar. Dafür gibt es zwei Richtlinien:

1. Je wichtiger das Backup, desto niedriger die Kompression, da höher komprimierte Backups fehleranfälliger sind.
2. Je häufiger das Backup gefahren wird, desto höher die Kompression – um gegebenenfalls Zeit zu sparen.

Wenn Zeit kein Problem ist oder nur wenig Daten gesichert werden müssen sowie ausreichend Speicherplatz vorhanden ist, hat ein Backup ohne Kompression große Vorteile, unter anderem den, dass die Daten auch dann noch zugänglich sind, wenn man das Backup-Programm nicht mehr installiert hat. Denn komprimierte Backups kann gewöhnlich nur die Applikation lesen und wiederherstellen, mit der sie erstellt wurden. Reicht der Platz nicht, sollte man wissen, dass eine Kompressionsrate von etwa 2:1 oder 50 Prozent als zuverlässig gilt.

Imaging und Backup von Ordnern beziehungsweise Dateien können sich auch gut ergänzen. So bietet es sich an, eine Boot-Partition als Image zu archivieren und zusätzlich Backups der Daten auf Basis von Ordnern zu machen.

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ZDNet.de Redaktion

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