Siebel on Demand: Vorsprung durch Analytics

Seit einigen Monaten arbeitet das Unternehmen schwer daran, out-of-the-box-Analyse-Funktionen anbieten zu können. In Barcelona äußerten sich gerade Abnehmer des On-Demand-Produktes von Siebels BI beeindruckt. Es biete einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem Angebot von Salesforce.com, dem Marktführer in Sachen On-Demand-CRM.

ZDNet sprach mit John Morley, Regional Vice President Analytics EMEA bei Siebel, über die Aussichten im BI-Markt und seine Strategie.

ZDNet: Herr Morley, vielleicht erläutern Sie zunächst Ihr Aufgabengebiet.

Morley: Gerne. Ich verantworte Siebels Analytics-Business in ganz Europa. Ich war auf diesem Gebiet schon länger tätig, bevor ich im Januar 2004 zu Siebel gestoßen bin.

ZDNet: Siebel-Kunden haben uns gegenüber geäußert, von welcher entscheidenden Bedeutung für sie die Analyse-Funktionen in der CRM-Suite sind. Aber auch für Siebel ist der Business-Intelligence-Markt ganz entscheidend, denn nur durch die Eroberung neuer Märkte kann das Unternehmen wachsen. Wie wollen Sie sich gegen alteingesessene Wettbewerber wie Cognos oder Business Objects behaupten?


John Morley, Siebel

Morley: Da gibt es eine ganze Reihe von Maßnahmen. Zuallererst: Wenn Sie an Siebel denken, denken Sie zunächst an eine Applications-Company. Oberste Priorität hat dadurch das Bereitstellen von out-of-the-box vorgefertigte Business-Intelligence- beziehungsweise Analytics-Applikationen. Denn der Markt verändert sich weg von einem Werkzeugmarkt hin zu einem Applikationsmarkt, so wie das im Prinzip in allen Softwaremärkten der Fall ist.

Tatsächlich hatten all unsere Analytics-Kunden bereits ein BI-Tool im Einsatz, unter anderem von den von Ihnen genannten Unternehmen. Aber sie haben erkannt, dass wir einen Mehrwert liefern können, weil wir mit unseren vorgefertigten Lösungen viel Arbeit abnehmen, die sie mit den Konkurrenzwerkzeugen hätten. Ich würde sagen, wir verkürzen die Lieferzeit auf 90 bis 100 Tage. Weniger Kosten, weniger Zeitaufwand und geringeres Risiko. Das ist unsere Strategie gegen die eingesessenen BI-Anbieter. Für Kunden gibt es einfach keinen Grund, weiterhin mit Tools zu arbeiten, wenn wir ihnen eine fertige Lösung anbieten können.

Page: 1 2 3 4

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gaming-bezogene Phishing-Attacken um 30 Prozent gestiegen

Über drei Millionen Angriffsversuche unter Deckmantel von Minecraft / YouTube-Star Mr. Beast als prominenter Köder

2 Tagen ago

KI erleichtert Truckern die Parkplatzsuche

Die Prognose für die Anfahrt bezieht das Verkehrsaufkommen, die Stellplatzverfügbarkeit sowie die Lenk- und Ruhezeiten…

2 Tagen ago

EU AI-Act Risk Assessment Feature

Unternehmen können mit Casebase Portfolio an Daten- und KI-Anwendungsfällen organisieren.

2 Tagen ago

Smarthome-Geräte sind Einfallstor für Hacker

Smart-TV oder Saugroboter: Nutzer schützen ihre smarten Heimgeräte zu wenig, zeigt eine repräsentative BSI-Umfrage.

2 Tagen ago

Core Ultra 200V: Intel stellt neue Notebook-Prozessoren vor

Im Benchmark erreicht der neue Core Ultra 200V eine Laufzeit von 14 Stunden. Intel tritt…

2 Tagen ago

Irrglaube Inkognito-Modus

Jeder dritte hält sich damit für unsichtbar. Wie widersprüchlich unser Datenschutzverhalten oft ist, zeigt eine…

3 Tagen ago