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Gewinneinbruch beim Elektronikhersteller Epcos

Der Technologiekonzern Epcos rutscht immer weiter in die Krise. Im zweiten Quartal des laufenden des Geschäftsjahres 2004/05 ist der Gewinn drastisch eingebrochen. Im zweiten Quartal sei vor Steuern und Zinsen ein Verlust von 27 Millionen Euro angefallen nach einem Gewinn von 14 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte Epcos am Mittwoch in München mit. Auch der Umsatz und der Auftragseingang gingen deutlich zurück. Für das Gesamtjahr schließt der Bauelemente-Spezialiste einen Verlust nicht aus. An der Börse sorgten die Zahlen am Mittwoch wegen einer Vorwarnung vor rund drei Wochen nicht mehr für eine Überraschung. Die im TecDAX notierte Aktie legte leicht auf 8,9 Euro zu.

Der Umsatz brach im zweiten Quartal vor allem durch sinkende Nachfrage der Hersteller von Mobiltelefonen und Unterhaltungselektronik um 13 Prozent auf 297 Millionen Euro ein. Besonders stark sei der Umsatzrückgang in Asien ausgefallen, berichtete das Unternehmen. Auch mit Bestellungen hielten sich die Epcos-Kunden quer durch alle Branchen zurück. Der Auftragseingang sank um 24 Prozent auf 292 Millionen Euro.

Das Ergebnis wurde zuätzlich durch höhere Kosten für die Schließung eines Werkes in Bordeaux belastet. Außerdem seien Anlaufkosten für neue Produkte zu Buche geschlagen. Unter dem Strich ergab sich ein Verlust von 48,7 Millionen Euro nach einem Gewinn von 10,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Durch die Einführung neuer Produkte rechnet Epcos in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres mit höheren Umsätzen als in der ersten Hälfte. Das Unternehmen werde sich „mit aller Kraft“ um ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern bemühen, hieß es. Auch wegen des schwachen Auftragseingangs sei ein geringer Verlust im Geschäftsjahr 2005 aber nicht ausgeschlossen.

ZDNet.de Redaktion

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