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Tastatur-Revolution: Siemens SK65

Die Blackberry-E-Mail-Dienste wurden von ZDNet mit einer Vielzahl von Geräten getestet, auch auf einigen RIM-eigenen Blackberry-Geräten (unter anderem der 7100v-, 7100x- und 7100t-Serie), und für viele andere mobile E-Mail-Clients liegen ebenso Erfahrungswerte vor. Daher kann an dieser Stelle eindeutig festgestellt werden, dass das Lesen von E-Mails auf dem 132 mal 176 Pixel großen Bildschirm des SK65 kein überzeugendes Erlebnis ist. Der Text wird zwar recht gut wiedergegeben, doch wird er nur auf einem 31 Millimeter breiten und 33 Millimeter hohen Teil des Bildschirms dargestellt. Die oberen und unteren horizontalen Ränder sind für Menüs und dergleichen mehr reserviert und nicht für die Darstellung von E-Mail-Text vorgesehen. Eine derart kleine Fläche kann kein zufrieden stellendes Leseerlebnis bieten, auch wenn sich Siemens die größte Mühe gegeben hat, den Bildschirmkontrast zu maximieren.

Andererseits ist die Tastatur außergewöhnlich gut. Verglichen mit den winzigen Tastaturen von Geräten wie dem T-Mobile MDA III oder dem Palm One Treo 650 ist die Tastatur des Siemens SK65 leichter und schneller zu bedienen. Zwei wichtige Aspekte dürfen jedoch nicht außer Acht gelassen werden: Im Gegensatz zu den oben genannten Produkten kann das SK65 nicht mit einer Hand benutzt werden, da der Abstand zwischen den beiden Hälften der Tastatur einfach zu groß ist. Außerdem sind die Tasten selbst sehr klein, was für Anwender mit besonders dicken Fingern zu denselben Problemen führt wie sie auch andere mit den Daumen zu bedienende Tastaturen mit sich bringen.

Die Akkulaufzeit wird mit einer Standby-Zeit von 250 Stunden und einer Sprechzeit von 5 Stunden angegeben. Natürlich musste das SK65 während der Tests nicht täglich aufgeladen werden, um gute Ergebnisse zu erzielen und es wird auch die eine oder andere Nacht ohne Ladekabel überleben – solange man es mit dem Spielen nicht übertreibt. Zusätzlich zu dem Ladegerät werden ein USB-Sync-Kabel und eine CD mit Software zur Desktop-Synchronisation mitgeliefert.

Da der Speicher nicht erweitert werden kann, kein Musikplayer integriert ist und nur ein begrenzter Zugriff auf Software von Drittherstellen (über Java) möglich ist, sieht das SK65 neben Geräten wie dem Treo 650, Windows Mobile-basierten Smartphones, dem Nokia 9500 und 9300 und dem Sony Ericsson P910 blass aus. Dennoch könnte es sich für den kontrollierten Einsatz in Unternehmen als geeignet erweisen, in denen der mobile E-Mail-Zugriff eine wichtige Rolle spielt und die IT-Manager vermeiden wollen, dass ihre Mitarbeiter zu viel mit ihren Geräten herumspielen. Ohne Vertrag kostet das Handy 489 Euro und ist somit günstiger als die vorangehend genannten Mobiltelefone – ein Argument, dass für sich spricht.

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ZDNet.de Redaktion

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