Motorola hat den Prototyp eines Farbdisplays auf der Basis von Kohlenstoff-Nanoröhrchen entwickelt und gebaut. Dem Unternehmen zufolge ist die Technologie der aktueller Flachbildschirme überlegen. In zwei Jahren könnte die Serienproduktion beginnen.
Herstellen will Motorola die Displays aber nicht selbst, die Technologie kann laut Vida Ilderem, Director des Embedded Systems and Physical Science Center, ab sofort lizenziert werden. Der Prototyp hat eine Diagonale von 4,7 Zoll und eine Auflösung von 128 mal 96 Pixeln. Das Display sei „als Teil eines 42-Zoll-Bildschirms entwickelt worden, der eine Auflösung von 1280 mal 720 Pixeln hat“, so Ilderem.
Bei konventionellen Röhrenmonitoren wird eine Phosphor-Schicht mit Elektronen „beschossen“, die dadurch zum Glühen gebracht wird. Bei Motorolas neuer Display-Technologie werden die Elektronen von Kohlenstoff-Nanoröhrchen emittiert. Der schwierigste Teil bei der Produktion ist das Aufbringen der Nanoröhrchen auf ein Glassubstrat.
Motorola zeigt sich von den Qualitäten seiner Eigenentwicklung sowohl im Vergleich mit CRT-Monitoren als auch mit neueren TFT-Displys überzeugt. Die Umschaltzeiten und Einblickwinkel sollen ähnlich wie bei Röhrenmonitoren sein, die Produktion dabei aber deutlich günstiger als die von TFT-Displays.
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