Thad Starner ist tatsächlich so etwas wie ein futuristisch anmutender Cyborg. Über sein kleines Head Mounted Display hat der Wissenschaftler auch während des anstrengenden Kongresstages mit vielen Vorträgen seinen eigenen kleinen Arbeitsplatz im Blick. Egal, wie und wo er sich gerade bewegt.
Starner kommt der Grundidee des Wearable Computings – zu deutsch: der körpernahen IT-Umgebung – ziemlich nahe. Selbst wenn der frühere Mitarbeiter des MIT Media Labs und heutige Assistant Professor der Georgia Tech University auf dem Weg zwischen zwei Terminen ist, schultert er nur seinen kleinen Rucksack, und arbeitet kurzerhand weiter.
Starner ist ständig in Bewegung, ein ewiger Unruheherd. Warum nicht beim Gang von A nach B ein paar E-Mails schreiben. Wie das funktioniert. Ganz einfach: Starner benutzt dazu eine würfelgroße Tastatur, die er mit seiner linken Faust umklammert, während die Finger in blinder Routine die Sätze formulieren.
Auch während eines Zweier-Gesprächs hat Starner meist sein Display im Blick. Während er auf seinem „Twiddler“ arbeitet, bemerkt der Gesprächspartner das kaum, nur ein leises Klacken der Tastatur verrät, dass die Aufmerksamkeit zwei Dingen gleichzeitig gilt. Manches Mal schläft er auch mit seinem Equipment, gibt Starner gerne zu, während er in Zürich auf der internationalen Fachkonferenz „wearIT@work“ schon längst wieder eine E-Mail schreibt.
- Digital Lifestyle: Weit mehr als ein mobiler Arbeitsplatz
- Das einhändige Telefon: Twiddler
- WearIT@work - Einsatzreife Produkte für das Jahr 2008
- Wearable Computing unterscheidet sich von Mobile Computing und Virtual Reality
- Leitszenarien machen Fortschritte
- Wearable Computing - Bald so selbstverständlich wie unsere Kleidung?
- Jeweilige Landessprache stellt noch Akzeptanzhürde dar
Neueste Kommentare
2 Kommentare zu Digital Lifestyle: Weit mehr als ein mobiler Arbeitsplatz
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Ich wusste es – wir werden von den Borg infiltriert ;-)
Es gibt sie also wirklich – die Borg – nur machen wir uns scheinbar selbst dazu … Prinzipiell gibt es sicherlich einige sehr interessante Einsatzgebiete für diese Technologie (siehe Feuerwehr) – aber theoretisch könnte dann in Zukunft mein Arbeitgeber sehen, wie oft ich in die Küche gehe, wie oft ich einen Kaffee trinke und vielleicht auch … wie oft ich aufs Klo gehe ;-))
Wie kann man…
so einen Artikel schreiben und dann keine Bilder verwenden. Gibt es keine Fotos zu den Teilen oder spart ihr am Fotohonorar?