Große und leistungsfähige Festplatten sind längst erschwinglich und auch absolut nötig angesichts des stetig wachsenden Datenvolumens. Urlaubsfotos und Videos verlangen nicht nur nach immensen Speicherkapazitäten, sondern auch nach flotten Festplatten, wenn es an die Bearbeitung dieser Daten geht.
Eine einzelne Festplatte stößt jedoch schnell an ihre Grenzen. Aktuelle Mainboards, egal ob auf AMD- oder Intel-Basis, ermöglichen dank integrierter RAID-Controller das Anlegen eines performanten RAID-0-Systems. Der Anwender benötigt dazu nur noch zwei (möglichst identische) Festplatten. Diese lassen sich dann als RAID-0-Verbund zusammenschalten. ZDNet.de testet, ob Intel oder AMD die bessere Basis für ein RAID-0-System bietet.
Testsysteme und Festplatten
Zwei High-End-Mainboards von Asus bilden die Grundlage für den Testaufbau. Kern des AMD-Systems ist die Hauptplatine A8N-SLI Deluxe mit einer AMD Athlon 64 4000+ CPU, die mit 2400 MHz getaktet wird. Als Intel-Plattform dient das Asus P5AD2-E Premium in der Wireless Edition. Darauf arbeitet ein Intel Pentium 4 mit 3600 MHz.
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Beide Systeme sind mit jeweils einem GByte Arbeitsspeicher bestückt. Als PCI-Express-Grafikkarte erhält jedes System eine MSI NX6600GT-TD128E mit Nvidias Geforce 6600GT Chipsatz und 128 MByte Video-Speicher. Für eine problemlose Energieversorgung sorgt jeweils ein Enermax Coolergiant EG485AX-VHB(W) ATX 2.0 Netzteil. Ein deutsches Windows XP mit Service Pack 2 und allen zum Testzeitpunkt aktuellen Hotfixes und Updates wird auf jeder Testplattform installiert. Beide Systeme erhalten über Downloads von der Asus-Website die aktuellsten Treiber.
Für den Test werden ausschließlich moderne SATA-Festplatten benutzt. Damit möglichst vielfältige Szenarien getestet werden können, verwenden die Tester Festplatten mit unterschiedlicher Speicherkapazität, Drehzahl, Speicherdichte und Plattenanzahl. Neben drei Desktop-Typen von Hitachi, Maxtor und Seagate mit 7200 Umdrehungen pro Minute, kommt von Fujitsu eine Notebook-Festplatte mit nur 5400 Umdrehungen zum Einsatz. Zum Aufbau der RAID-0-Verbände werden grundsätzlich zwei Festplatten desselben Typs zusammengeschaltet. Im Einzelnen werden zwei 80 GByte große Fujitsu Festplatten des Typs MHT2080BH, zwei 250 GByte große Hitachi 7K250 HDS722525VLSA80, zwei Maxtor Diamond Max 10 6B300S006611A mit je 300 GByte und zwei Seagate Barracuda 7200.7 ST3160827AS mit je 160 GByte Kapazität verwendet.
- Festplatten-Tuning: Onboard-RAID-0 von Mainboards im Test
- Benchmarks / Temperatur / Lautstärke
- Leistungssteigerung zwischen 65 und 90 Prozent
- Gefahren bei RAID 0 / Fazit
- Ausstattung und Messergebnisse: Fujitsu MHT2080BH
- Ausstattung und Messergebnisse: Hitachi 7K250
- Ausstattung und Messergebnisse: Maxtor Diamond Max 10
- Ausstattung und Messergebnisse: Seagate Barracuda 7200.7
Neueste Kommentare
3 Kommentare zu Festplatten-Tuning: Onboard-RAID-0 von Mainboards im Test
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Onboard RAID-0
Ich hätte gerne wewusst an welchen Raid-Controller die Platten auf dem A8N angeschlossen wurden. SIL oder NV?
Da der SIL-Controller angeblich sich die Bandbreite mit den restlichen PCI-Komponenten teilen muss, wäre doch der NV-Controller die bessere Wahl, oder…?
Referenzwerte für RAID-0
Es währe ganz gut, als Referenz den Festplattenverbund mit dem Software Raid-0 von Windows XP zu vergleichen. Das hat jeder Anwender zur Verfügung.
Konkret: Ghost 9 mit Notdisk, Restore auf RAID?
Wie im Artikel richtig festgestellt wurde, klappt das Erstellen von Backup-Images aus RAID bei allen Produkten.
Beim Zurückspielen jedoch "trennt sich der Spreu vom Weizen".
Obwohl ich mit Ghost 9 meinen Imagewechsel auch "restorend" auf das RAID mit dem Notfallstart-Modus ab CD theoretisch machen können sollte, habe ich dies seit 1 Monat noch nicht aus meiner Pendenzenliste streichen können…
Damit sich die Imagewechsel (Sommerurlaub / Restore auf RAID) vieleicht doch noch in der erhofften Reihenfolge durchführen lassen, habe ich mich entschlossen, Ihnen die Kenndaten meines PC durchzugeben:
ASUS K8V SE DELUXE mit 2 * SATA Hitachi 160GB in RAID 0.
Vom Symantec Support weiss ich bereits, dass ich SATA und RAID Treiber beim Start der Notumgebung laden muss, habe aber nur für den Promise Fasttrack 378 einen Driver auf eine Diskette gebannt, die die Notumgebung von Ghost akzeptiert.
In Ihrem Artikel wird auf diese Details leider zu wenig eingegangen, ich lese dort lediglich, dass der Test einer sehr ählichen Konfiguration erfolgreich war.
Ich denke, dass sich dieses Problem mit den disketten-fähigen Treibern von VIA lösen liesse. Können Sie mir einen Tipp geben, welche Treiber ich anwenden muss?
MfG
Werner Grossenbacher, Lommiswil, Schweiz