Dual-Mode-Handys, mit denen User sowohl in konventionellen Netzen als auch in WLAN-Netzen telefonieren können, wird eine große Zukunft vorhergesagt. Das US-Marktforschungsinstitut ABI Research schätzt das Absatzpotenzial derartiger Handys bis zum Ende des Jahrzehnts auf bis zu 100 Millionen Stück.
Die optimistische Prognose kommt, obwohl derartige Mobiltelefone bis jetzt kaum auf dem Markt präsent sind. Laut Angaben von ABI-Research-Analyst Philip Solis wollen aber einige Telekom-Giganten – darunter BT (British Telecom) und Korea Telecom – bis zum Jahresende Dual-Mode-Services starten. Dies könnte den Ball ins Rollen bringen, sagte Solis. Zuletzt waren auf der CeBIT in Hannover Mobiltelefone vorgestellt worden, die sowohl im herkömmlichen Netzbereich als auch in drahtlosen WLAN-Netzen funken können. Auch Nokias im April vorgestelltes Multimedia-Handy N91 unterstützt neben Bluetooth WLAN – das Gerät soll zum Jahresende auf den Markt kommen.
„Die Vorteile von Dual-Mode-Handsets können mit zwei Worten zusammengefasst werden: Sie bieten einen nahtlosen Übergang zwischen den Netzen und sie sind wirtschaftlich“, betonte Solis. Mit einem WLAN-Handy kann der User etwa sein eigenes WLAN-Netz zu Hause nutzen und billig bzw. kostenlos über das Internet telefonieren (Voice over IP – VoIP). „Der Nutzer kann dann das Gespräch ohne Unterbrechung etwa im Auto fortführen, wo sich das Handy die Verbindung zum Mobilfunknetz sucht, und kann sich anschließend im Büro wieder in das WLAN-Netz der Firma einklinken“, so Solis.
Lösung soll den Aufbau des EuroStacks unterstützen, der Europas souveräne digitale Infrastruktur werden soll.
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