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Offene Fronten im Integrationsmarkt

ZDNet: Dann nehmen wir uns kurz Ihre Zahlen vor. Gerade haben Sie fürs erste Quartal einen um 128 Prozent auf 4,3 Millionen Dollar gestiegenen Nettogewinn ausgewiesen. Beim Umsatz legten Sie um acht Prozent auf 58,4 Millionen Dollar zu. Bedenklich stimmt mich aber, dass Ihre Lizenzeinnahmen stagnierten und gegenüber dem vorangegangenen Quartal sogar um zehn Prozent gefallen sind. Frage an den Geschäftsführer: Was tun?

Hackett: Das Q1 hat immer mit einem Überhang aus Q4 zu kämpfen. Ich glaube, Informatica ist nicht allein mit seinem schwachen Start ins neue Jahr. Das ist ein weit verbreitetes Phänomen. Wir haben die Erwartungen für das restliche Jahr im Gegenteil sogar nach oben korrigiert. Wir erwarten ein Wachstum zwischen 20 und 30 Prozent – das sich aus verschiedenen Bereichen speist. Natürlich aus der bestehenden Kundschaft, wo wir mehr in die Tiefe und Breite gehen wollen. Dabei geht es nicht mehr nur um die Themen Data Warehousing oder ETL sondern das Gesamtthema Datenintegration. Ich meine Datensynchronisation und – migration, das Erstellen von Schnittstellen. Ein Beispiel aus der Bankenwelt Frankfurt dazu: Mittels Informatica werden nun Schnittstellen zu Trading- und anderen Banksystemen erstellt. Früher musste da alle halbe Jahre ein Heer von Programmierern anrücken. Die Konsolidierung von SAP-Systemen ist ein weiterer Aufgabenbereich für uns.

ZDNet: Verstehe. Eigentlich wollten wir aber von Ihnen erfahren, wie konkret Sie als Geschäftsführer die Lizenzeinnahmen wieder ankurbeln möchten.

Hackett: Wir haben in Deutschland – aber auch weltweit – kräftig in neue Vertriebsmitarbeiter investieret. Der Personalstand wurde um 30 Prozent erhöht. Damit sollte unser Ziel, auch außerhalb dem klassischen Data Warehousing zu punkten, aufgehen.

ZDNet: Informatica ist vor einigen Wochen der Enterprise Grid Alliance beigetreten. Nun konnten wir uns zunächst nicht erklären, was Sie in diesem Gremium zu suchen haben.

Hackett: Unsere Software ist CPU-basiert: Ich kann umso mehr verarbeiten, umso mehr Pferdestärken das System aufweist. Mittels Grid können Unternehmen ihre Firepower deutlich erhöhen. Unser Engagement in der Grid Alliance soll verdeutlichen, dass wir unseren Kunden dabei helfen können, mehr aus ihren Ressourcen zu machen.

ZDNet: Was ist in Zukunft in Sachen Grid von Informatica zu erwarten?

Hackett: Die Grid Alliance ist nur ein Engagement von vielen.

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ZDNet.de Redaktion

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