ZDNet: Herr Hackett, Informatica ist mittlerweile an verschiedenen Fronten tätig – eine Eingrenzung Ihres Einsatzgebietes scheint schwierig. Versuchen Sie es bitte trotzdem für uns.
Hackett: Wir sind ein unabhängiger ETL (Extract, Transform and Load)-Anbieter. Unser Hauptkonkurrent Ascential wurde ja gerade von der IBM aufgekauft…
ZDNet: Hier muss ich gleich einhaken: Ist Ihre Lage durch die Übernahme nicht schwieriger geworden? Ascential hat nun blaue Power im Rücken.
Hackett: Das sehe ich ambivalent: Einerseits, wenn’s um Projekte speziell hier im zentraleuropäischen Bereich geht, sehe ich absolut keine Erschwerung. Die Integrationsarbeit, die IBM nach der Übernahme leisten muss, wird Ascential schwächen. Auch ihre Stellung als unabhängiger Anbieter ist nun geschwächt. Auf der anderen Seite wird es wohl schwieriger für uns werden, ELA-artige (Enterprise Licence Agreement = Unternehmenslizenz) Verträge mit großen Unternehmen abzuschließen. Datenintegration wird zu einem weiteren Kreuzchen auf dem Bestellschein. Da werden wir wohl Verluste hinnehmen müssen.
ZDNet: Das Verhältnis zur IBM scheint generell etwas getrübt. Die Domain informatica.de beispielsweise wurde von einem IBM-Systemhaus gekapert.
Hackett: Das ist schon länger so. Sie finden uns nun eben unter informatica.com/de. Ansonsten ist unser Verhältnis zur IBM – mit Ausnahme der Software-Gruppe, die gerade Ascential übernommen hat – nach wie vor ungetrübt.
ZDNet: Zurück zur Ausgangsfrage: Informatica war auch auf dem EAI-Forum vertreten, fühlt sich aber nicht als EAI-Anbieter. Was haben Sie dann dort gesucht?
Hackett: Applikationsintegration wie von Tibco, IBM oder Webmethods angeboten, hat natürlich seine Vorteile – Stichworte sind hier Ticketing, Messaging oder transaktionsbedingte Transformation. Wir dagegen beschäftigen uns mit Datentransformation, nicht Informationstranformation, also die Zusammen- oder Überführung größerer Datenmengen. Eigentlich überschneiden sich diese beiden Bereiche nicht. Trotzdem verbindet uns eine gewisse Nähe.
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