Der französische Telekom-Ausrüster Alcatel hat mit einer Analyse über die Zukunft von Wimax (Worldwide Interoperability for Microwave Access) und UMTS aufhorchen lassen. Nach Angaben von Alcatel-COO Marc Rouanne wird Wimax-Infrastruktur stärker nachgefragt als Infrastruktur für Mobilfunknetze der neuesten Generation (3G) wie UMTS. Rouanne macht freilich starke regionale Unterschiede bei der Frage aus, welche Technologie wo begehrter ist.
Laut Rouanne ist die Nachfrage nach Wimax vor allem in Lateinamerika, Russland und Indien vorherrschend. „In China ist die Nachfrage dagegen schwach“, sagte der Alcatel-Manager auf einer Veranstaltung in London. Auch aus Westeuropa gibt es vergleichsweise wenig Impulse – hier steht nach wie vor UMTS im Fokus. Wimax gilt an und für sich als zukünftige Alternative für die letzte Meile im Festnetzbereich, um Breitband-Internet relativ kostengünstig auch in entlegene Gebiete zu bringen. Die Technologie dürfte sich aber auch einiger Popularität bei mobilen Anwendungen etwa für Laptop-User erfreuen und hier mit UMTS konkurrenzieren.
Der Funkstandard soll Übertragungsweiten von bis zu 50 km und Übertragungsraten von bis zu 70 Mbps ermöglichen. Branchengrößen wie Intel, Fujitsu und Nokia haben sich zum Wimax-Forum zusammengeschlossen, um die Entwicklung des Funkstandards voranzutreiben.
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