Wenn der Löwenanteil der Linux-Server dennoch auf Intel/AMD-Architekturen läuft, so hat das auch historische Gründe. Nicht nur, dass Linux als kostenloses und anspruchsloses Unix für den 386er PC entwickelt wurde, es fand auch schon zu Zeiten sein bislang gültiges Haupteinsatzgebiet als Web-Server, als sich die Verwender größerer Systemen noch kaum für das Internet interessierten. Überhaupt wurde der Dotcom-Boom zu einem hohen Prozentsatz von kleinen Firmen getragen, die sich keine teuren Systeme leisten konnten oder wollten.
Leistungsfähige RISC-Maschinen mit firmenspezifischen Unix-Derivaten oder gar Mainframes kamen wegen des Preises und der erforderlichen Spezialkenntnisse nicht in Frage, aber auch weil die meisten Dotcoms da mit Kanonen auf Spatzen geschossen hätten. Mit PCs dagegen konnte Mitte der 90er Jahre fast jeder Laie umgehen und die Systeme ließen sich bei Bedarf mit geringen Kosten Rechner für Rechner ausbauen. Mit den Blade-Systemen von heute ist es noch einfacher.
Generell gilt, das alle Maschinen, auf denen Unix läuft, sich ebenso gut für das Open-Source-Derivat Linux eignen. Allerdings ist die Intel-Hardware wesentlich preisgünstiger als die RISC-Systeme, die von HP, Sun und Co. üblicherweise einsetzt werden. Hier liegt von Anfang an das Hauptargument für Linux auf Intel, aber auch die Begründung dafür, warum sich Linux die RISC-Plattformen nur langsam erobert.
Schiefelbein ist auf diese Kostenaspekte und historischen Entwicklungen nicht eingegangen. Er empfiehlt, wie im Vortrag ansatzweise versucht, die konkreten Workload-Szenarien im Unternehmen mit den Hardware-Architekturen zu vergleichen, um die richtige Linux-Plattform herauszufinden. Ansonsten vertritt er als IBM-Mann die Konzernlinie, wonach sich Linux für alle Plattformen eignet und andere Betriebssysteme erst in Betracht kommen, wenn Spezialanforderungen auftauchen, die sich mit Linux nicht, oder noch nicht befriedigend erfüllen lassen.
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