Als direkte Nachfolgerin bietet die Sony Cybershot DSC-P200 keine revolutionären Verbesserungen im Vergleich zur DSC-P150 (ausführlichen Test lesen). Wie auch immer, sie behauptet ihre Position als eines der kompaktesten 7-Megapixel-Modelle mit solider Performance, hervorragender Akkulaufzeit und einer ansprechenden Bildqualität. Während Mitbewerber wie Pentax und Olympus zahlreiche Zusatzfeatures und größere Zoombereiche liefern, bietet sich dieses Upgrade von Sony für Gelegenheits-Fotografen, die auch einmal größere Ausdrucke ihrer Bilder erstellen wollen gut an – sofern sie mit gelegentlichen Farbbalance-Problemen leben können. Foto-Enthusiasten dagegen, die auf Blenden- und Belichtungseinstellung, TIFF- oder RAW-Format oder andere Features Wert legen, sollten sich auf andere Modelle konzentrieren.
Eine der signifikantesten Veränderungen bei der P200 ist die zusätzliche mittenbetonte Messung zusätzlich zur Mehrfeld und -Spotmessung. Außerdem wurde das 1,8-Zoll-LCD, das bei grellem Licht Schwierigkeiten machte, durch ein größeres 2-Zoll-LCD ersetzt. Das Verhalten bei grellem Licht hat sich dabei aber nicht merklich verändert. Die restlichen Veränderungen sind größtenteils eher kosmetischer Natur.
So ist beispielsweise der Body der P200, was die Abmessungen (104 mal 51 mal 28 Millimeter) anbelangt, im Vergleich zur P150 (108 mal 51 mal 27 Millimeter) etwas kürzer und dafür minimal breiter geraten – an Gewicht hat sie drei Gramm verloren. Die Erhöhung an der Frontseite wurde entfernt, der Mikrofoneingang, der hier seitlich untergebracht war, ist umgezogen. Sony hat zudem an den Zugangsmöglichkeiten zu bestimmten Einstellmöglichkeiten einiges verändert.
In der Regel sind Vorgängermodelle als Auslaufmodelle meist günstiger zu bekommen, bei Kameras findet aber ein extremer Preisverfall statt, so dass die neuen Modelle mit einer niedrigeren unverbindlichen Preisempfehlung auf den Markt kommen als die Vorläufer. So ist auch die P150 noch bei den Händlern auf Lager und die Staßenpreise der P150 liegen derzeit bei etwa 350 bis 450 Euro. Die neue P200 dagegen liegt bereits deutlich darunter und wird zwischen 290 und etwa 400 Euro angeboten. Da die technischen Unterschiede kaum spürbar sind, kann man getrost nach dem günstigen Preis gehen.
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