Categories: Unternehmen

Ohne Microsoft: Ballmer hätte Versicherungen verkauft

Wenn Microsoft-CEO Steve Ballmer nicht seinem College-Freund gefolgt wäre, würde er heute wahrscheinlich Autoversicherungen verkaufen. Dies sagte der Multimilliardär im Rahmen eines Zusammentreffens mit Studenten der Stanford Graduate School of Business. Auch zahlreiche andere Themen kamen zur Sprache.

So hat sich der 49-Jährige auch schon über seinen Rückzug von Microsoft Gedanken gemacht. Er sagte, dass er in rund zwölf Jahren in Rente gehen wird, nachdem seine drei Söhne die High School beendet haben. „Ich bin dann 61. Das scheint vernünftig.“

Während der Veranstaltung am gestrigen Donnerstag verwies Ballmer mehrmals auf die für den Abend im Musiksender MTV geplante Vorstellung der nächsten Xbox-Generation. Ballmer sprach immer von der Xbox 2, um den inzwischen offiziell bestätigten Namen Xbox 360 nicht bekannt geben zu müssen.

Ballmer betonte mehrmals die Notwendigkeit für erfolgreiche Unternehmen, immer wieder mit Innovationen aufwarten zu müssen. Gerade im Fall von Microsoft sei dies erforderlich. Während seiner Rede konnte er sich Seitenhiebe gegen Konkurrenten aus dem Silicon Valley nicht verkneifen, jedoch ohne konkrete Namen zu nennen. So würden sich einige „heiße Unternehmen“ totlaufen und würden so zu einem „Ein-Hit-Wunder“, womit er sich wohl auf Google bezog. In den kommenden Jahren sei das bessere Organisieren von Informationen eine der wichtigsten Herausforderungen bei der Entwicklung von Software.

Auch zur kürzlich gefallenen Entscheidung, einen Gesetzesvorschlag zur Stärkung der Rechte von Homosexuellen erneut zu unterstützen, nachdem man vorher eine neutrale Position eingenommen hatte, äußerte sich der Microsoft-Manager. So habe er entschieden, dass Anti-Diskriminierung am Arbeitsplatz sehr wichtig sei und den Kurs daher gewechselt.

Die Tatsache, dass Ballmer früher selbst an der Stanford Graduate School of Business war, das zweite Jahr aber nie beendet hat, sorgte während der Veranstaltung immer wieder für humorige Einlagen – durch Studenten, Vertreter der Hochschule und auch Ballmer selbst. Im Vorfeld wurde Ballmer ein Zertifikat überreicht, dass er auch ohne das zweite Jahr in der Lage war, ein Unternehmen mit einem Wert von 270 Milliarden US-Dollar aufzubauen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

34 Minuten ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

50 Minuten ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

8 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

24 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

1 Tag ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

1 Tag ago