Die einfachste Möglichkeit, Videos auf das Handy zu laden, bietet der Multimedia Messaging Service (MMS). Per MMS kann man kurze Filmsequenzen versenden, die im Handy gespeichert und dann abgespielt werden. Der Nachteil: Mit dieser Technologie lassen sich wegen der Beschränkung, die die Netzbetreiber auferlegt haben, nur Datenmengen von höchstens 300 KByte transportieren. Das reicht gerade mal für ein paar Sekunden Bewegtbilder. Aber auch für solch kurze Videoschnipsel gibt es Anwendungen: So bieten die Mobilfunkbetreiber beispielsweise Fußballszenen vom jeweils aktuellen Spieltag der Fußball-Bundesliga als MMS-Dienst an. Einmal abonniert, kommen die wichtigen Spielszenen automatisch zur Halbzeit oder direkt nach dem Spiel auf das Mini-Display.
Und: Mit MMS kann man selbst gedrehte Videos an Freunde und Bekannte versenden. Das ist zwar keine TV-Anwendung und schon gar nicht kommerziell, kann aber eine persönliche Alternative zu den kurzen Textnachrichten oder MMS-Bildergrüßen sein.
Videodownload – einfach aber wirkungsvoll
Die nächste Stufe bei den mobilen Videoanwendungen erklimmt man mit dem Download von Videos, die in sämtlichen WAP-Portalen der Betreiber im Angebot sind. Die Auswahl reicht von Nachrichtenclips über Musikvideos bis hin zu Kinotrailern. Und nicht zu vergessen, wenn auch gerne von den Anbietern verschwiegen: Sexfilmchen. Die Soft-Erotik-Videos, wie sie auch verschämt bezeichnet werden, finden offenbar guten Absatz und spülen in diesem Geschäftsbereich vermutlich das meiste Geld in die Kassen der Betreiber – zugeben möchte man das aber allenfalls hinter vorgehaltener Hand, um das eigene Image nicht zu schädigen.
Weil bei Videodownloads die Daten auf dem Gerät gespeichert werden und es daher nicht auf eine hohe Datenrate wie etwa bei UMTS ankommt, kann man die Videos auch mit GPRS-Handys herunterladen. Doch aus der Zwischenspeicherung ergibt sich auch bereits der Nachteil: Aufgrund der Datenmenge sind die Trailer meist relativ kurz und haben nur eine geringe Auflösung.
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