ZDNet: Können Sie einen kurzen historischen Abriss über die Geschichte des Telefonbuchs geben?
Kinzl: Das Telefonbuch geht zurück auf das Jahr 1881, als das erste dokumentierte Telefonbuch in Deutschland erschienen ist. Das hieß ‚Das Buch der 94 Narren‘ – so viele Telefonanschlüsse gab es damals nämlich. Niemand glaubte an die Sinnhaftigkeit eines solchen Verzeichnisses – inzwischen wird es vom Verlag seit kurzem wieder als Reprint angeboten. Das hat sich dann zum allgemein bekannten Telefonbuch weiterentwickelt. Zukünftig wird das Online-Produkt aber zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das hat ja auch seine ganz eigene Geschichte. 1984 beziehungsweise 1985 hat die Herausgebergemeinschaft erstmals Das Telefonbuch in elektronischer Form, nämlich im Bildschirmtext BTX, aktiv geschaltet. 1997 wurde es dann ins Internet gestellt.
ZDNet: Sehen Sie überhaupt noch eine Zukunft für die Print-Ausgabe?
Kinzl: Ich komme aus einem der regionalen Verlage. Mein damaliger Verleger sagte mir 1988 bei meiner Einstellung, ‚in 20 Jahren gibt’s kein Telefonbuch mehr‘. Das wird sich wohl nicht mehr bewahrheiten können, auch wenn ich die Print-Ausgabe für ein endliches Produkt halte. Mittelfristig wird es sich halten, weil es ein schnelles Medium ist: In einem Haushalt ist der PC selten permanent eingeschaltet. Will ich eine Telefonnummer nachsehen, lohnt das Hochfahren des Rechners nicht – da ist das Buch schneller zur Hand. Andere Nutzungsanlässe bedürfen anderer Zugänge etwa über das Internet oder Mobil. Dort haben diese beiden Medien wieder Vorteile.
Ransomware-Angriff auf die KI-gesteuerte Lieferkettenplattform Blue Yonder hat weitreichende Auswirkungen.
Seit Ende September ist sie also verfügbar: die Apple Watch 10. Auch in Deutschland kann…
ISG sieht engere Vernetzung zwischen Hyperscaler, IT-Partnern und Endkunden. Treiber ist das Zusammenspiel von KI…
Mit dem Tool können Unternehmen KI-Agenten mithilfe synthetisch generierter Daten testen, um präzise Antworten und…
Kostengünstiger Mini-PC mit AMD Ryzen 7 5825U-Prozessor, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.