Der Aufsichtsrat des US-amerikanischen Handyherstellers Motorola hat zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Demnach könnte der Handyriese innerhalb der kommenden drei Jahre eigene Aktien im Gesamtwert von bis zu vier Milliarden Dollar erwerben. Das Rückkaufvolumen entspricht nach Angaben von Motorola rund zehn Prozent der aktuellen Marktkapitalisierung.
„Motorola ist verpflichtet, in Wachstum zu investieren und Werte für seine Anteilseigner zu schaffen“, sagte Motorola-Chef Ed Zander. Motorola will die Aktien von Zeit zu Zeit entweder über den freien Aktienmarkt kaufen oder über private Transaktionen erwerben. Der Bestand an liquiden Mitteln und kurzfristigen Anlagen belief sich zum 2. April laut Motorola auf 11,3 Milliarden Dollar, der Netto-Barbestand auf sechs Milliarden Dollar.
Darüber hinaus wird sich Motorola in der ehemaligen Sowjetrepublik Kasachstan engagieren. Im Rahmen einer Vereinbarung über fünf Jahre will der US-Mobilfunkriese dem kasachischen Provider Kar-Tel, einer Tochter der russischen Vimpelcom, ein GSM-Netzwerk liefern. Der Vertrag hat ein Volumen von 100 Millionen Dollar. Der Netzwerkausbau soll es Kar-Tel ermöglichen, seine Kundenzahlen erheblich zu steigern. Mit der Auslieferung des neuen Netzwerks soll im Juni 2005 begonnen werden, hieß es bei Motorola.
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